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Sylt: Blutbad auf der Insel, Hund gerät außer Kontrolle – die Besitzer interessiert's wenig

Sylt: Blutbad auf der Insel, Hund gerät außer Kontrolle – die Besitzer interessiert's wenig

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Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt: Blutbad auf der Insel, Hund gerät außer Kontrolle – die Besitzer interessiert's wenig

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Der Lister Ellenbogen auf Sylt ist ein beliebter Ort für Spaziergänger. Viele von ihnen nehmen ihren Hund mit – so weit so erlaubt, gilt dennoch die Leinenpflicht.

Ein Hundebesitzer ließ seinen Hund frei – der sogleich damit begann, Schafe zu reißen. Für den Schafzüchter im Norden von Sylt nicht der erste Verlust.

Sylt: Es passiert immer wieder

Das Foto, das Schafzüchter Jürgen Wolf-Diedrichsen auf seinem Instagram-Kanal teilte, ist erschreckend. Ein blutüberströmtes Jungtier, mit klaffenden Wunden am Körper. Ein Lamm überlebte den Angriff des Hundes nicht, ein zweites überlebte nur schwer verletzt.

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Das ist Sylt:

  • Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
  • Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
  • Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
  • Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
  • Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
  • Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
  • Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
  • Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
  • Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen

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Sylt: Die Mahnungen nützen wohl nichts mehr

Zu den schockierenden Bildern schreibt sein Sohn: „Und genau deswegen gilt Leinenpflicht in List und am Ellenbogen. Den zwei Lämmern hilft das jetzt auch nicht mehr viel. Gerne teilen, damit die Leute es endlich mal begreifen“.

Alarmierend: Für Schafzüchter Wolf-Diedrichsen ist das gerissene Lamm nicht der erste Verlust in diesem Jahr.

Wolf-Diedrichsen Senior erklärt gegenüber der „SHZ“, er begrüße die drastische Maßnahme seines Sohnes, den Vorfall auf diese Weise öffentlich zu machen. Denn Hundebesitzer müssten endlich dafür sensibilisiert werden, ihre Hunde anzuleinen.

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Sylt: Leinenpflicht geht vor

Das Gebiet, dass der Landwirt im Norden der beliebten Urlaubs-Insel bewirtschaftet, ist Teil eines Naturschutzgebietes. Nicht angeleinte Hunde bedeuten also nicht nur eine Gefahr für seine Zuchttiere, sondern auch für jegliche Wildtiere vor Ort.

Dennoch glaubt der erfahrene Züchter, der mittlerweile seit 25 Jahren seinem Beruf nachgeht, nicht an Einsicht. Immer wieder musste der 58-jährige blutig gebissene Lämmer mühsam mit der Flasche aufziehen, nach dem jüngsten Vorfall lief im nur einen Tag später ein weiteres, verletztes Lamm zu.

Besonders kritisch: Die Besitzer wollen oft nicht für die Versorgunskosten der verletzten Tiere aufkommen. Wolf-Diedrichsen stellte verantwortlichen Hundehaltern schon etliche Rechnungen nach brutalen Angriffen durch deren Tiere.

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Etwa 80 Prozent der bisherigen Fälle von gerissenen Lämmern seien daraufhin bei Anwälten gelandet. Auch nach dem jüngsten Vorfall rechne er fest damit, Post von einer Kanzlei zu bekommen, gibt er der „SHZ“ zu Protokoll.

Aus dem vergangenen Jahr liegen dem Züchter sogar noch offene Rechnungen vor. Den größten Schaden durch Hundehalter, die glauben, ihre Tiere auch ohne Leine im Griff zu haben, erleiden aber wohl die Lämmer der Familie Wolf-Diedrichsen. (wip)