Einfach mal abschalten und sich die Meeresbrise um die Ohren wehen lassen. Das erhoffen sich wohl die meisten Urlauber auf Sylt von ihrer Auszeit im Norden. Dabei sollten sie den Kopf allerdings nicht komplett ausschalten.
In der Urlaubsregion lauern an einigen Ecken unerwartete Kosten auf die Besucher, wenn diese nicht aufpassen. Auf Sylt sorgt das nicht nur für Begeisterung.
Sylt ergreift harte Maßnahmen
In den meisten Städten ist es bereits Realität: wer mit dem Auto in die Stadt fährt oder zum Einkaufen vor dem Laden parkt, muss ein Ticket ziehen. Missachtung wird häufig mit einem saftigen Bußgeld gestraft.
Auch in den Touristenhochburgen geht es den Freiparkern Stück für Stück an den Kragen. Etwa in Kampen verlangt die Gemeinde seit dem 1. Mai dieses Jahres Gebühren für die Stellflächen in Strandnähe.
+++ Norderney-Urlauber „immer rücksichtsloser“ – dieses Verhalten macht fassungslos +++
In den sozialen Medien klatschen die Urlauber nicht gerade Beifall. Von Wucherpreisen und Abzocke ist dort die Rede. MOIN.DE hat bei den verantwortlichen Behörden nachgehakt.
„Der Kreis Nordfriesland übernimmt die gesamte Abwicklung der Bußgeldverfahren. Die Gemeinde Kampen erhält pro ‚Knöllchen‘ lediglich zwei Euro“, erklärt der Tourismus-Service. „Also: Kein plötzlicher Reichtum der Gemeinde, dafür aber mehr Sicherheit für alle“, heißt es weiter.
+++Sylt: Urlauber meiden die Insel – weil es hier ein großes Problem gibt+++
Sylt-Urlauber erwartet bequemer Service
Um die Stellflächen auf Sylt kümmert sich das Unternehmen Easypark. Gegenüber MOIN.DE erklärt ein Sprecher, dass EasyPark von der Gemeinde beauftragt worden sei. Die Firma selbst stelle nur ihren Service parat.
Noch mehr News aus dem Norden:
- Sylt: Punks müssen zahlen – doch genau das gefällt Insel-Urlaubern gar nicht
- Nordsee: Studie zeigt dramatische Gefahr – wegen diesem Mega-Projekt
- Nordsee-Insel von Kameras abgetastet – für manche Urlauber grausige Realität
Vielleicht nicht schlecht zu wissen: In Kampen müssen Urlauber nämlich vor den Parkautomaten nicht ihr letztes Kleingeld zusammenkratzen. Stattdessen können die Touristen ihr Parkticket in der App von EasyPark auf dem Handy kaufen. Somit steht einem Ausflug am Strand ohne Blick auf die Uhr nichts im Wege.