Die Nordsee-Insel Sylt bietet Urlaubern perfekte Voraussetzungen zum Entspannen. Doch die Entwicklung auf der Insel ist beängstigend. Neben regelmäßigen Streiks, die eine Reise nach Sylt erschweren, über immer teurer werden Unterkünfte, bishin zu Baulandschaften, die vor allem Insulaner an die Decke gehen lassen (hier mehr).
Und als hätte Sylt in der Vergangenheit nicht genug Probleme, so entsteht auf der Insel gerade ein neues Problem. Oder vielleicht auch nicht? Die Insel-Liebhaber sind sich völlig uneins. Worum es geht, erfährst du in diesem Artikel.
Sylt: Millionenprojekt – Baugrube aus Betonklötzen
In der Gemeinde List auf Sylt entsteht momentan ein riesiges Projekt für 300 Millionen Euro. Nach dem Bau des A-Rosa Sylt Hotels und des Lanserhof ist es für die kleine Gemeinde List bereits das dritte Großbauprojekt, bei dem die einzigartige Natur auf der Insel weichen muss. Auf den ersten Fotos des Projektes, welches bereits in vollem Gange ist, erscheinen allerdings nur riesige Betonklötze.
Doch das Projekt „Dünenpark“ verspricht auch vieles Positives. Neben 62 Ferienhäusern, welche auf Sylt wieder für die Gemeinde Einnahmen in die Kassen spülen sollen, entstehen auch 300 Wohneinheiten für die Insulaner. Bei dem Mangel an Wohnraum, der auch Sylt schon erreicht hat, sollten sich die Insulaner eigentlich freuen. Doch die Meinungen sind zwiegespalten – die einen sehen es positiv, die anderen poltern nur laut daher.
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Sylt: Insulaner außer sich – „Eine Schande“
Der Großteil der Insulaner ist völlig außer sich vor Wut. Bereits nach Bekanntgabe des Projekts „Dünenpark“ war die Abneigung dagegen groß. Jetzt wo die ersten Betonklötze auf der Insel stehen, wird die Wut immer größer. „Eine Schande“, schreibt eine Insulanerin unter einen Beitrag in den sozialen Medien, auf dem die Bauarbeiten zu sehen sind. „List wird zum Beton- und Betten-Ort“, lautet der Kommentar eines anderen.
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Doch nicht alle sind gegen dieses Projekt. Obwohl der Großteil bemängelt, dass die Natur auf Sylt unter diesen Bauten leiden muss, gibt es auch überraschend positive Stimmen.
„Hier entsteht Sylter Wohnraum, der unfassbar dringend und sehr wichtig ist“, heißt es in einem Kommentar. Die Diskussionen werden wohl kein Ende nehmen. Vielleicht wird die Seele einiger Insulaner beruhigt, wenn das Bauprojekt aus Betonklötzen fertig ist und die Menschen sehen, dass auch die Insel davon profitieren kann. Bis dahin wird allerdings noch einige Zeit vergehen.
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