Im Sommer herrscht auf Sylt Hochsaison. Menschen kommen aus allen Himmelsrichtungen auf die Insel geströmt, um die schönen Strände und das Wetter zu genießen.
Im Winter ist hingegen meist nicht so viel los, besonders im Januar und Februar nicht. Ausnahme sind die Feiertage und Silvester, wo viele nach Sylt strömen.
Sylt: Das sieht man wirklich selten
Dass im Winter deutlich weniger Tourismus auf der Insel herrscht, ist normal. Da kommt es schon mal vor, dass man bei einem gemütlich Strandspaziergang nicht ganz so viele Menschen trifft.
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Carsten Köthe, Moderator des Sylter Radiosenders „R.SH auf Sylt“ war am Sonntag am sonst immer so belebten Hafen von List unterwegs. „Dort trifft man ja immer jemanden zum Schnacken“, schreibt er in einem Beitrag.
Falsch gedacht!
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Das ist Sylt:
- Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
- Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
- Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
- Zahlreiche Gebiete auf und um Sylt sind als Schutzgebiete ausgewiesen. Auf der Insel gibt es allein zehn Naturschutzgebiete
- Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
- Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
- Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt
- Die Insel erreicht man mit dem Auto vom Festland mit dem Sylt-Shuttle der DB und dem Autozug, dazu verkehren Nahverkehrszüge und Inter City Züge der DB.
- Auch über den Flughafen Sylt ist die Insel per Linien- und Charterverbindungen zu erreichen
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Sylt: Keine Menschenseele vor Ort
Auf einem Foto, das er auf der Facebook-Seite des Radiosenders teilt, ist weit und breit niemand zu sehen. Außer ihm selbst natürlich. „Wow, das ist aber ein seltener Anblick“, heißt es von einer Frau als Antwort.
Die Stände, an denen man normalerweise immer jemanden zum Schnacken trifft, waren am Sonntagmorgen leergefegt.
Vielleicht war Moderator Carsten einfach nur etwas zu früh unterwegs. Das ist zumindest, was die Sylt-Fans unter seinem Posting anmerken.
„Viel zu früh für das Wochenende. Probiere es in zwei Stunden nochmal“, schreibt eine Frau. Ein Mann erzählt, dass ihm vor einigen Tagen etwas Ähnliches unter die Augen gekommen sei. Um 17 Uhr „waren schon die Bürgersteige hochgeklappt“, sagt er. Doch er vermutet, dass sich das mit der Eröffnung des neuen Luxus-Wellness-Hotels „Lanserhof“ demnächst ändern könnte.
Sylt: Zeit der Ruhe ist bald vorbei
Schon bald werden wir sicherlich wieder massenweise andere Bilder von Sylt zu sehen bekommen. Mit mehr Menschen, als so manchem lieb ist.
Da die Corona-Pandemie weiter wütet, zum Frühling hin aber mit Lockerungen zu rechnen ist und die Menschen nach Urlaub und Erholung dürsten, wird die Insel wohl wieder auf einen Rekordsommer an Übernachtungen und Tagesgästen zusteuern. Auch steigt die Bettenkapazität durch Hotelneubauten.
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Bereits in den vergangenen zwei Corona-Sommern war es auf Sylt knallevoll. Da viele auf einen Urlaub im Ausland verzichteten, zog es sie stattdessen an die heimische Küste. Auf der Nordsee-Insel führte das, wie anderenorts auch, zu zahlreichen Konflikten um Masken und Abstände, Ärger zwischen Radfahrern und Fußgängern oder Vermüllung am Strand.
Und eines dürfte wohl leider sicher sein: Diese Konflikte werden mit einer proppevollen Insel im Sommer 2022 wiederkehren.
Dafür ist die Wahrscheinlichkeit dann aber wesentlich höher, dass Carsten Köthe morgens am Hafen in List jemandem zum Schnacken trifft! (kl)