Auf Sylt herrscht seit einigen Wochen dicke Luft! Auslöser für die heftigen Diskussionen war der illegale Abriss vom Alten Gasthof in List. Obwohl der Verantwortliche längst mit einer Geldstrafe versehen wurde, ist das Thema bei den Insulanern noch lange nicht vom Tisch.
Bis zu den Kommunalwahlen auf Sylt ist es noch hin. Am 14. Mai wollen die verärgerten Anwohner den Gemeindevertretungen einen Denkzettel verpassen. In der Zwischenzeit haben sich die Insulaner allerdings andere Methoden einfallen lassen.
Sylt erlebt Bürgerproteste
Seit dem Abriss vom Alten Gasthof am 30. Dezember scheint auf der Insel nichts mehr so zu sein, wie es vorher war. MOIN.de berichtete von der Aufruhr in List. Jetzt gingen die wütenden Bürger einen Schritt weiter.
Am Sonntag, 8. Januar, versammelten sich rund 500 Sylter auf dem Gelände, wo einst das Restaurant stand. Laut der „shz“ ging der Protest am Nachmittag in eine Mahnwache über. Hinter der Aktion steckten die Bürgerinitiative „Merret reicht’s“, der Heimat- und Kulturverein Sölring Foriining sowie der SSW List, SSW Gemeinde Sylt, die SPD Sylt und List, die Fraktion „Die Insulaner“, die Grünen Sylt und die CDU List.
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Sylt: Bürgermeister fehlt bei der Veranstaltung
Gemeinsam sollte am Sonntag ein Zeichen gegen den Ausverkauf ihrer Insel durch Investoren und Unternehmer gesetzt werden. „Das alles nehmen wir nicht mehr hin. Wir sind diejenigen, die hier leben und arbeiten“, betont eine Grünen-Politikerin während ihrer Rede.
Laut dem „shz“ sei der Bürgermeister von Sylt nicht bei der Veranstaltung gewesen. Dort wurde er zwar oft adressiert, allerdings war er wegen lange im Voraus geplanter privater Verpflichtungen auf dem Festland.