Sylt.
Die Nordsee soll langsam wieder für den Tourismus geöffnet werden. Auch die Insel Sylt darf ab Montag wieder von Zweitwohnungsbesitzern und Angehörigen von Insulanern besucht werden.
Bevor es so weit ist, macht die Insel Sylt eine deutliche Ansage an die Einwohner.
Sylt von Verhalten in Corona-Krise schockiert
Mehrere Bürgermeister und Mitarbeiter der Tourismus-Branche zeigen sich in der Stellungnahme betroffen von „Verhaltensweisen, die wir uns bis vor Kurzem nicht hätten vorstellen können.“
Einerseits hätten sie Urlauber beobachtet, die auf „unglaublichstem Wege versuchen, irgendwie in ihr Feriendomizil zu gelangen.“
Insel mahnt zu Anstand
Andererseits aber auch Insulaner, die Gäste und Besitzer von Zweitwohnungen mit Beschimpfungen entgegentreten.
Mit ihrem Appell wollen sie ein Zeichen von Anstand setzen und sich von „derart übergriffigem und regelwidrigem Verhalten“ distanzieren.
Keine vorschnellen Entscheidungen
Sie rufen die Einwohner ausdrücklich dazu auf, die Insel – sobald diese wieder für Touristen zugänglich sei – so zu repräsentiere wie vor der Krise: „Ohne Diffamierungen, Beschimpfungen und Denunziation, sondern als durch und durch gastfreundlichen Ort.“
Schließlich seien die Gäste ein fester Bestandteil des Inselalltags. Allerdings soll das Statement den Insulaner auch die Angst vor einer vorschnellen Wiederöffnung nehmen.
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Priorität sei es, die Balance zwischen Gesundheit der Bevölkerung und der Herstellung des „normalen Leben“ zu halten, ganz nach dem Motto: „so sicher wie nötig – und nicht so schnell wie möglich.“ (lh)