Sylt gilt für viele als die Insel der Schönen und Reichen – aber ist das Image der Luxus-Insel nur Schein?
Denn selbst die Kinder auf Sylt sind nun nicht mehr vor Vandalen sicher, die bereits zum dritten Mal auf der Nordsee-Insel ihr Unwesen treiben.
Sylt: Pfadfinder-Truppe wird ausgenutzt
Seit Anfang Oktober hat die „Give-Box“ auf der Insel Sylt als „Tausch-Box“ neu eröffnet. Nun kümmert sich eine Pfadfindergruppe ehrenamtlich um die ehemalige Bushaltestelle. Hier können Menschen nicht genutzte oder ungebrauchte Dinge ablegen – diese Gegenstände können dann gegen eine Spende von jemand anderem mitgenommen werden. Doch leider wurde die Gutmütigkeit nun zum wiederholten Mal ausgenutzt.
Schon drei Mal haben unbekannte Vandalen die kleine Kasse in der „Tausch-Box“ aufgebrochen. Der neueste Vorfall ereignete sich am Montag (18. Dezember), berichtet Tanja Petersen, Leiterin der Pfadfindergruppe, in einem Gespräch mit dem „shz“. Das gesammelte Geld wurde im Grunde also lediglich den Pfadfinderkindern gestohlen.
Sylt: Kein Verdacht auf Täter
Aber wer sind die Diebe, die immer wieder zuschlagen? Petersen selbst hat keinen Verdacht. Aktuell überlegt die Pfadfindergruppe, wie sie solche Diebstähle in Zukunft verhindern können. Eine Möglichkeit könnte eine Kamera und Beleuchtung in der roten Holzhütte sein, berichtet Petersen.
Die Polizei rät gegenüber dem „shz“, auch vermeintlich kleine Taten anzuzeigen, denn erst dann können Beamte aktiv werden. Auch die Pfadfindergruppe möchte nun aktiver kontrollieren und aufmerksam sein.
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Die „Give-Box“ existiert bereits seit 2015, bevor sie am 15. Juli 2022 geschlossen wurde, da Menschen die gut gemeinte Aktion wiederholt missbrauchten. Die Betreiber mussten sich ständig um Müllentsorgung kümmern, da die Box oft als Müllabladeplatz genutzt wurde. Man hofft nun, dass die aktuelle „Tausch-Box“ der Pfadfindergruppe nicht dasselbe Schicksal ereilt.