Auch auf Sylt, der Insel der Schönen und Reichen, sind die Bewohner nicht vor dem Älterwerden geschützt. Und damit kommen immer mehr Schwierigkeiten im alltäglichen Leben hinzu. Die Wege dauern länger und werden schwerer, auch das Autofahren kann immer mehr zu einer Mutprobe werden.
Aber nicht nur das: es kann auch gefährlich werden – für alle Verkehrsteilnehmer. Die Gemeinde Sylt fördert ältere Menschen nun mit einem Angebot für mehr Sicherheit – doch es gibt einen fast unverschämten Haken…
Sylt: Kostenfreie Busfahrkarte
Der Landschafts-Zweckverband Sylt (LZV) wirbt nun mit dem neuen Angebot: Eine kostenfreie Busfahrkarte für den insularen ÖPNV. Damit wollen sie ältere Menschen mobil machen, falls diese ihren Führerschein bereits abgegeben haben oder überlegen, dies zu tun. Doch die Sache hat einen Knackpunkt: Das gilt nämlich erst ab dem 85. Lebensjahr.
Außerdem wird das Ticket nur kostenlos ausgehändigt, wenn der Antragstellende dafür seine Fahrerlaubnis abgibt. In den sozialen Netzwerken kommt das Angebot der Gemeinde Sylt nicht so gut an, wie sie es sich vermutlich erhofft hatte…
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Sylt: „Sinnvoller wären wenigstens 10-15 Jahre früher!“
„Die Altersgrenze ist ja lächerlich“, kommentiert eine Frau unter einem Facebook-Post der Gemeinde Sylt. Ein anderer findet das „schon dreist“ – die Altersgrenze wirkt für die meisten absolut lächerlich und vor allem: viel zu spät! „Mit Eintritt in die Rente – das wäre vernünftig“, schlägt jemand vor. Hierbei schließen sich einige an.
„Sinnvoller wären wenigstens 10-15 Jahre früher! Bitte nochmal überdenken!“, lautet ein Kommentar. Tatsächlich gibt es das Seniorenticket in Stralsund bereits für Einwohner ab 70 Jahren. Wieso die Gemeinde Sylt da wohl nicht mitzieht? Laut dem Statistischen Bundesamt liegt die durchschnittliche Lebenserwartung bei Männern sogar nur bei 78,3 Jahren – bei Frauen bei 83,2 Jahren – da käme das gütige Angebot dann wirklich schon zu spät.
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Außerdem fragen sich einige, wie viel Prozent der älteren Generation überhaupt noch mit 85 auf der Insel leben – wer sich das überhaupt noch leisten könne, auf Sylt zu bleiben. Eins ist jedenfalls klar: Die Idee ist gut, der Ansatz dahinter wirbelt jedoch einige berechtigte Kritik hervor!