Die Urlaubssaison ist auch auf der beliebten Nordsee-Insel Sylt ist gestartet. Dort kann nun auch wieder in einem beliebten 5-Sterne-Hotel genächtigt werden, das zuletzt monatelang geschlossen hatte.
Auf der Nordsee-Insel Sylt ist inzwischen das gesamte Jahr über viel Betrieb. Urlauber und Gäste zieht es nicht nur in der warmen Jahreszeit nach Sylt, wenngleich im Sommer natürlich noch einmal deutlich größerer Andrang herrscht. Kein Wunder also, dass Holger Bodendorf ausgerechnet die vergangenen Monate sinnvoll genutzt hat für einen größeren Umbau.
Der Hotelier und Sternekoch vom „Landhaus Stricker“ in Tinnum auf Sylt hat sein „Relais & Chateaux“-Refugium für fünf Millionen Euro renoviert und neue Maßstäbe gesetzt. „Wir haben vier Monate durchgeackert und gerade neu eröffnet“, erzählt der umtriebige Visionär im Gespräch mit MOIN.DE. „Dabei spielten hochwertige Materialien und Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle.“
Sylt: Luxus-Hotel hat wieder geöffnet
Die neuen Badewannen und Matratzen bestehen aus recyceltem Material. Natürlich hat Bodendorf selbst zur Probe auf den Matratzen in seinem Hotel auf Sylt geschlafen: „Es fühlte sich an, als würde man auf Federn schweben, eine unglaubliche Leichtigkeit und ein tolles Schlafgefühl.
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Sie wurden aus recycelten Fischernetzen und mit Tonnenfederkernen gefertigt.“ Tonnenfederkerne gelten als die Königsklasse der Federkern-Varianten und sollen wegen der optimalen Anpassung an den Körper besten Schlafkomfort bieten.
Sylt: Renovierung kostete fünf Millionen Euro
Auch sonst wurde nicht gespart. Das ist auf Sylt auch notwendig, gibt es doch im hochklassigen Hotelsegment mit Häusern wie „Severin’s“ und „Benen-Diken-Hof“ im nur vier Kilometer entfernten Keitum, dem „Söl’ring-Hof“ in Rantum, „A-Rosa-Sylt“ in List oder „Budersand“ in Hörnum ernst zu nehmende Konkurrenz.
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Was unterscheidet das „Landhaus Stricker“ von den anderen Luxus-Herbergen auf Sylt? „Wir haben einen großen Wert auf die natürlichen Materialien gelegt, die alle aus dem Umkreis kommen und einen unverwechselbaren Sylt-Style bieten“, sagt Bodendorf. „Alles ist in Erdfarben designt, hat pink-, petrol- und orangefarbene Akzente und geht mit den Fotografien in den Zimmern weiter.“
Sylter Hotel hat besondere Fotos
Die Fotos haben eine Besonderheit. Sie stammen alle von Harald Hentzschel, einem ehemaligen Kollegen von Holger Bodendorf. Der führte nämlich jahrelang das „Hotel Stadt Hamburg“ in Westerland auf Sylt. Inzwischen hat sich der Insulaner mit seinen Schwarz-Weiß-Fotografien nicht nur auf Sylt einen Namen gemacht und präsentiert seine Kunst auch auf Ausstellungen.
Hentzschels Werke im „Landhaus Stricker“ sind alle drei Meter breit und 60 Zentimeter hoch. Sie zeigen eindrucksvolle Motive wie die Heidelandschaft mit dem Leuchtturm von Kampen oder die Buhnenreste am Weststrand. „Zudem ist Harald auch noch ein toller Kerl“, schwärmt Holger Bodendorf, bei dem schon viele Promis ein und aus gingen. Trompeter Till Brönner, Schauspieler Stephan Luca, Moderatorin Frauke Ludowig und Hollywood-Star Nick Nolte übernachteten bereits in dem Traditionshotel auf Sylt, das seit dem Jahr 2001 Gäste beherbergt. Auch Kanzler Helmut Schmidt war schon mit seiner Loki dort.
Sylt: Preise sind für gehobene Klasse
Heute kostet ein Doppelzimmer ab 440 Euro in der Hauptsaison. Es gibt 38 Zimmer und Suiten, die zwischen 24 und 90 Quadratmeter groß sind, eine schicke Bar mit Bildern von Bodendorfs Freund, dem Contemporary-Pop-Art-Künstler Devin Miles aus Ahrensburg. Zudem laden zwei Top-Restaurants zum Dinieren ein. Das gemütliche „Siebzehn84“ verfügt über 90 Plätze und bietet ein Fünf-Gänge-Menü für 98 Euro. Es gibt noch eine Terrasse mit 60 Plätzen und das Restaurant „Bodendorf´s“, das Mitte Mai eröffnet und auf das Holger Bodendorf besonders stolz ist. Immerhin feiert er ein kleines Jubiläum, denn der Herd-Virtuose wurde in diesem Jahr zum 20. Mal mit einem Michelin-Stern geehrt.
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Sylt-Hotelier plaudert aus dem Nähkästchen
Kann er eine verrückte Promi-Geschichte erzählen, die er nie vergisst? „Über meine prominenten Gäste verrate ich niemals etwas“, sagt Holger Bodendorf. „Aber ich nenne jetzt keinen Namen. Einmal hat sich ein Gast über einen prominenten anderen Gast aus der Modebranche beschwert, weil dessen großer Hund angeblich im Pool schwimmen durfte. Natürlich durfte er das nicht. Das sah auch echt nicht schön aus. Wir haben ihn dann schnell rausgefischt.“
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