Wer auf Sylt einen Spaziergang am Nordsee-Strand genießen oder sich anderweitig beschäftigen möchte, hat in der Regel die Absicht, jedes Drama beiseitezuschieben und die frische Nordsee-Luft zu genießen.
Von Entspannung war für einen Mann und andere Menschen auf Sylt vor Kurzem keine Spur. Viel mehr sorgte ein lebloser Tierkörper für einen gewaltigen Streit. Was ist da denn los?
Sylt: Lebloser Tierkörper aufgetaucht
Am Wasser in Rantum kam es offenbar zu unschönen Szenen, bevor ein Mann dort aufgekreuzt war. Auf Facebook macht er seinem Ärger Luft. „Schade, dass ich nicht dabei war“, meint er über den Anblick. Denn in ihm keimt deswegen eine Menge Wut auf.
Ein geteiltes Bild zu den barschen Worten gibt Aufschluss zu dem Grauen: Ein Reh kam ums Leben und lag laut Aussagen des Urlaubers anschließend „ersoffen“ im Rantum Becken. Er hätte ihn anschließend rausgezogen und einem Jagdberechtigten Bescheid gegeben, der den Kadaver fachgerecht entsorgt hätte.
Für den Mann ist allerdings der Hintergrund glasklar: Ein Hund soll der Sündenbock sein, der dem Leben des Tieres ein Ende bereitet hätte. Die Emotionen kochen über, der Urlauber meint zu der Szene: „Leint die Hunde gefälligst an, wenn ihr am Deich oder in Naturschutzgebieten unterwegs seid.“ Hätte sich jeder vernünftig verhalten, wäre es nicht zu dem Unglück passiert, meint der Sylt-Urlauber.
Sylt: Totes Tier sorgt für Streit
Unter dem Foto tritt der Beitragsersteller direkt eine hitzige Debatte los. „Wer sagt denn, dass es ein Hund war? Hast du es gesehen?“, fragt eine Frau verwirrt. So richtig kann ihr das allerdings keiner beantworten. „Dann ist es natürlich leicht, die Schuld auf die Hunde zu schieben, wenn es niemand gesehen hat“ findet sie daraufhin.
Der Mann erntet aber auch Zuspruch für seine Wut: „Was für Idioten“, meint ein anderer Kommentator, der seine Hunde – „wie es sich gehört“ – immer angeleint habe. Andere Hundebesitzer sind überzeugt: „Mein Hund macht so etwas nicht“.
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Eine Frau weist mit einem Foto auf ein Hinweisschild hin – in Naturschutzgebieten sollen Hunde demnach zum Schutz der Wildtiere angeleint bleiben. Ob es ein Hund war oder nicht – die meisten sind sich einig: Am Ende wäre es ohnehin schuld des Menschen. Denn der hat auf seinen Vierbeiner zu achten.