Was waren das für wilde Szenen auf Sylt! Im vergangenen Jahr bedeutete der Startschuss des 9-Euro-Tickets einen regelrechten Ansturm auf die Nordsee-Insel. Zahlreiche Punker machten sich auf den Weg in den Urlaubsort und sorgten dort für Aufsehen.
„Oh, ich hab solche Sehnsucht. Ich verlier den Verstand. Ich will wieder an die Nordsee. Ich will zurück nach Westerland“, dachten sich nicht nur die Ärzte, sondern auch die Punker. Diese wollen ein Jahr nach ihrer ersten Aktion wieder ihre Zelte auf Sylt aufschlagen!
Sylt auf dem Reiseplan der Punker weit oben
Im Juni vergangenen Jahres war auf Sylt richtig was los! Damals machten sich zahlreicher Punker mit dem 9-Euro-Ticket auf den Weg an die Nordsee. Während das Land mit einem Lächeln auf die Aktion blickte, konnten sich die Menschen vor Ort nicht so richtig über den Ansturm freuen.
Für diejenigen kommt es noch dicker. Die Protestgruppe „Aktion Sylt“ soll nämlich beim Kreis Nordfriesland ein Protestcamp vom 24. Juli bis zum 20. August angemeldet haben.
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„Wir richten unser Augenmerk auf die Spaltung der Gesellschaft. Insulaner werden durch Gentrifizierung vertrieben, die Reichen schotten sich ab. Die wahren Sylter leben teils am Festland, pendeln auf ,ihre’ Insel, eine Wohnung dort können sie sich nicht mehr leisten. Gleichzeitig werden denkmalgeschützte Bauten dem Verfall überlassen, um Platz für neue Luxusapartments zu schaffen“, betont die Initiative auf ihrer Internetseite.
Sylt-Besucher haben Großes vor
Auch dieses Mal bringt sie der vergünstigte Bahn-Tarif nach Sylt. Von dem Bahnhofgebäude aus geht es über den Kirchenweg zur Keitumer Landstraße zur Festwiese Tinnum. Auf dem Feld soll das Protest-Lager entstehen.
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Geplant sind Plena, Diskussionsrunden und Skillshares. „Vor allem aber veranstalten wir ein Vernetzungstreffen: “Bildet Banden” ist und bleibt die Devise. Lern Leute kennen, triff Menschen wieder und hab eine tolle Zeit!“, erklärt „Aktion Sylt“.