Hätten sie doch nur miteinander gesprochen: Auf der Nordsee-Insel Sylt haben voreilige Schlüsse für eine Menge Unmut gesorgt. Die Hauptdarsteller dieser Geschichte sind ein anonymer Facebook-User, eine Gruppe Frauen und ein entlaufener Hund, der auf der Suche nach seinem Herrchen war.
Der anonyme Sylt-Fan hatte laut eigener Aussage beobachtet, wie der Hund bereits eine Stunde lang völlig verwirrt zwischen Kampen und Wenningstedt im Norden der Insel herumlief. Er fasste sich ein Herz und versuchte, den Verbeiner einzufangen – doch dann wurde er plötzlich aufgehalten.
Sylt: Hunde-Freund wird angepöbelt
Denn offenbar hatte eine Gruppe Frauen die Hintergründe der Aktion nicht beobachtet und sah sich dennoch genötigt, in die Situation einzugreifen. Laut dem anonymen Facebook-User hätten ihn „irgendwelche Tussis“ für seine Aktion „angepöbelt“, weil der Hund in den Dünen rumlief.
Das ist tatsächlich zum Schutz der Insel so vorgeschrieben, nur handelte es sich bei dem Mann und dem Hund eben nicht um einen ignoranten Gassi-Gänger, sondern einen echten Tier-Notfall. Entsprechend gereizt machte sich der Sylt-Fan später auf Facebook Luft. „Einfach mal die Fresse halten und sich die Situation anschauen“, schrieb er.
Sylt: Erst wird auf der Insel gepöbelt, dann im Netz
Dafür bekam der Sylt-Fan eine Menge Unterstützung. „Richtig, einfach mal die Fresse halten. Danke für deinen Einsatz“, schrieb einer. „Denken kommt bei vielen deutlich zeitversetzt zum Drauflos Pöbeln, ohne Ahnung zu haben. Merkt man gerade hier in vielen Situationen“, befand eine andere.
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Weil einem Admin aber aufgefallen war, dass auch der anonyme Poster, als auch viele seiner Unterstützer auch nicht gerade mit Pöbeleien sparten, wurden kurz darauf die Kommentare gesperrt.