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Sylt: Wer jetzt auf die Insel will, hat schlechte Karten! „Schwer realisierbar“

Sylt: Wer jetzt auf die Insel will, hat schlechte Karten! „Schwer realisierbar“

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Der Ansturm auf Sylt nimmt in diesem Jahr nicht ab. Foto: picture alliance/dpa

Die Hauptsaison auf Sylt ist beendet, die Strandkörbe geräumt und die Urlauber…immer noch da! Der Ansturm auf die beliebte Nordsee-Insel scheint in diesem Jahr nicht abzureißen.

So sind die meisten Hotels auf Sylt noch immer zu fast hundert Prozent ausgelastet. Wer jetzt auf die Insel fahren möchte, wird das zu spüren bekommen.

Sylt immer noch ausgelastet

Das Bild zeigt sich auch auf den Straßen: Bereits am Mittag sind die Lokale gut gefüllt, morgens bilden sich lange Schlagen vorm Bäcker (MOIN.DE berichtete) und auf der Strandpromenade herrscht immer noch reger Betrieb.

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Für die Gastgeber sei das Jahr bisher gut gelaufen, sagte Tourismuschef Moritz Luft dem „Hamburger Abendblatt“. Seit Anfang Mai befinde man sich quasi schon in der Hochsaison. Aber „auch im September und Oktober ist die Buchungslage sehr stark, die Nachfrage ist ungebremst.“

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Das ist Sylt:

  • Sylt ist die größte nordfriesische Insel und liegt in der Nordsee
  • Nach Rügen, Usedom und Fehmarn ist Sylt die viertgrößte Insel Deutschlands
  • Die Insel Sylt ist vor allem für ihre Kurorte Westerland, Kampen, Wenningstedt und den ca. 40 Kilometer langen Sandstrand im Westen bekannt
  • Der Tourismus ist seit über 100 Jahren auf Sylt von erheblicher Bedeutung, seit Westerland 1855 zum Seebad (Kurort) wurde
  • Im Sommer befinden sich täglich rund 150.000 Menschen auf der Insel
  • Zum Vergleich: Lediglich rund 18.000 Menschen leben auf Sylt

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Das wirkt sich auf die Preise aus. Auf den gängigen Buchungsportalen gibt es fast keine verfügbaren Unterkünfte mehr. Wenn doch, nehmen die Preise astronomische Höhen an. 400 Euro pro Nacht für zwei Personen sind keine Seltenheit.

Sylt steht vor einem Problem

„Jetzt noch spontan eine Unterkunft für die nächsten Tage zu bekommen, zum bisher gewohnten Preis, scheint aktuell schwer realisierbar zu sein“, sagt der Geschäftsführer der Sylt Marketing GmbH. „Das ist ein Sonderfall, da der Nachfragedruck eben noch immer sehr hoch ist.“

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Und auch für das kommende Jahr sind schon jede Menge Buchungen eingegangen. Es ist also empfehlenswert, sich frühzeitig Gedanken über den Urlaub auf Sylt zu machen. Um den Ansturm zu bewältigen, benötigt die Insel vor allem eines: Arbeitskräfte. Und das erweist sich als Problem.

„Denn es erscheint aktuell mitunter schwieriger, neue Mitarbeiter als Gäste zu finden“, berichtet Moritz Luft. Die Insel plant deshalb eine große Werbekampagne.

Was der Tourismuschef sonst noch vorhat, kannst du im „Hamburger Abendblatt“ nachlesen. (lh)