Auf Sylt fürchtet der amtierende Bürgermeister Nikolas Häckel aktuell um sein Amt. Dem parteilosen Politiker droht im schlimmsten Fall sogar ein Abwahlverfahren.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Hauptausschuss der Gemeinde Sylt und Bürgermeister Nikolas Häckel ist offenbar stark belastet. Der Hauptausschuss sehe keine Grundlage mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister.

Sylt: Bürgermeister bangt um sein Amt

Seit 2015 ist Nikolas Häckel Bürgermeister der Gemeinde Sylt. Seiner Heimat, wie er auf seiner eigenen Website schreibt. „Im Jahre 2021 wurde ich mit 68,4 % der Stimmen durch Wiederwahl in meinem Amt bestätigt“, heißt es weiter. Bis dato war man mit dem Politiker also zufrieden.

Doch derzeit befindet sich Sylts Bürgermeister im Krankenstand. Nikolas Häckel leidet seit einiger Zeit unter einem Burn-out. „Leider habe ich mich als Mensch bei meinem Einsatz für die Gemeinde Sylt zu sehr vernachlässigt und dadurch zu wenig regeneriert. Ich baue daher derzeit mein erheblich reduziertes Selbstwertgefühl wieder auf“, erklärt er. Doch das wenige Selbstwertgefühl, was ihm aktuell bleibt, könnte situationsbedingt auch bald schwinden. Denn: Lokalpolitiker fordern seinen Rücktritt!

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Sylt: Politiker fordern Rücktritt

„In der vergangenen Hauptausschuss-Sitzung wurde in Abwesenheit des derzeit krankgeschriebenen Bürgermeisters Nikolas Häckel festgestellt, dass eine vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit mit ihm als Leiter der Inselverwaltung nicht mehr gegeben ist“, schreibt Florian Korte, Sprecher der Gemeinde Sylt.

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Die Lokalpolitiker auf Sylt bemängeln, dass die Gemeinden frustriert, Rathaus-Mitarbeiter unzufrieden sind und das Vertrauen schwinde. Die Gemeindevertreter haben den parteilosen Bürgermeister nun für den 14. Mai zum Rapport zur nächsten Hauptausschuss-Sitzung einbestellt! An dem Tag läuft die Krankschreibung von Häckel aus. Ob das auch der Zeitpunkt seiner Genesung ist, steht in den Sternen.

Nikolas Häckel erklärt trotzdem im Interview mit Bild: „Trotz Krankschreibung werde ich an dem Gespräch am 14. Mai teilnehmen, auch wenn dies meiner Genesung evtl. nicht dienlich sein wird.“ Doch einen freiwilligen Rückzug hatte der Bürgermeister in der Vergangenheit bereits mehrfach ausgeschlossen.