Das Thema Ladensterben beschäftigt Gewerbetreibende und Politiker im ganzen Land. Selbst vor Sylt, die Insel der Schönen und Reichen, scheint diese Entwicklungen keinen Halt zu machen.

Auf der Nordsee-Insel Sylt fürchten viele Einwohner zunehmend um die Attraktivität ihrer Heimat. Immer wieder wechseln die Geschäfte in der Innenstadt von Westerland den Besitzer – lange konkurrenzfähig ist hier kaum noch jemand. Wie soll es weitergehen in der Gemeinde?

Sylt: Läden machen reihenweise dicht

„Früher auf Sylt kaum denkbar, aber auch auf hier geht das Ladensterben weiter“, kritisiert ein Bewohner der Insel in einem Forum. Er ergänzt: „Früher musste man kämpfen, um ein Laden in bester Lage in Westerland, heute ist alles zu haben.“ Allein innerhalb des Jahres 2024 rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) bundesweit mit mehreren tausenden Schließungen. Lange Zeit hatte man gedacht, dass beliebte Urlaubsorte dem Trend trotzen können – doch diese Hoffnungen scheinen sich endgültig aufgelöst zu haben.

Viele Menschen teilen die Zukunfts-Sorgen des Mannes auf der Nordsee-Insel. „Der Ort schafft sich ab! Der Leerstand ist eine echte Katastrophe“, meint ein Mann. Andere empfinden die vielen Ladenschließungen ebenfalls als „traurig“ und können es kaum fassen. In den Augen vieler liegen die Gründe für die zahlreichen Schließungen auf der Hand.

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Sylt: Ursachen des Problems

Hohe Ladenmieten oder fehlende Mitarbeiter scheinen zu den Hauptgründen für die zahlreichen leerstehenden Geschäfte auf der Insel zu zählen. Ein Problem der Insel ist sicherlich, das ein Großteil des Personals vom Festland kommt und das tägliche Pendeln durch Probleme und Ausfälle der Bahn zu einer einzigen Katastrophe geworden sei (MOIN.DE berichtete). Andere sehen die Probleme vor allem in der fehlenden Kundschaft. Zwar könne Sylt hohe Besucherzahlen verzeichnen, doch einkaufen würden die meisten heutzutage online und nicht mehr im Geschäft um die Ecke.

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Die Entwicklung ist mit Sorge zu sehen, nicht nur auf der Nordsee-Insel. Lösungen für das Problem sind nicht in Sicht. „Es ist sehr schade“, stellt auch eine enttäuschte Urlauberin fest.