Die Preiserhöhungen auf Kaffee des Anbieters Tchibo haben ein Beben auf dem Kaffee-Markt ausgelöst. Doch das könnte erst der Anfang sein, sagen Experten. Aus diesen Gründen wird der Kaffee-Preis noch deutlich steigen. Für viele Kunden ist damit endgültig eine Grenze überschritten…

Mittlerweile muss man 7,99 Euro für eine Packung Tchibo-Kaffee zahlen – ein mehr als stolzer Preis (MOIN.DE berichtete). Doch damit nicht genug: Ist Kaffee bald schon ein Luxusgut?

Tchibo: So teuer wird der Kaffee

Kaffee wird bereits seit Jahrhunderten angebaut und getrunken. Für viele gehört er zum Frühstück dazu und ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Globalisierung und internationaler Handel haben den Kaffee über die Jahrzehnte hinweg zur billigen Massenware gemacht. Doch diese Zeiten sind jetzt vorbei – die zuletzt wieder angehobenen Preise von Anbietern wie Tchibo beweisen dies. Jetzt sorgen Experten mit düsteren Prognosen für Ärger.

„Die Preise für Kaffee werden mittel- und langfristig steigen, und zwar sehr deutlich“, erklärt Mediziner und Kaffee-Experte Steffen Schwarz gegenüber dem „Spiegel“. Das sei jedoch auch notwendig, so der Experte weiter. Die Gründe für die steigenden Preise sind vielfältig: Weniger Ernten durch Umweltkatastrophen, Arbeitskräftemangel und das bei einer wachsenden Nachfrage. Ein angemessener Preis für Kaffee? „25 bis 30 Euro pro Kilogramm muss ich mindestens bereit sein zu zahlen, wenn ich guten Geschmack möchte und mir ökologische und soziale Aspekte wichtig sind.“

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Tchibo: „Nur noch für die Oberschicht“

Die Reaktionen der Verbraucher auf diese Ankündigung fallen gemischt aus. Manch einer scheint die angekündigten Preise in Kauf zu nehmen: „Wenn die Qualität stimmt, dann sehr gerne.“ Andere hingegen stehen dem Ganzen weitaus skeptischer gegenüber und fürchten den Extremfall. „Kaffee nur noch für die Oberschicht“, meint ein Mann. Viele scheinen nicht bereit zu sein die Preise zu zahlen. „Dann wird sich Kaffee halt abgewöhnt, ganz einfach.“

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Wann es zu den Erhöhungen des Kaffee-Preises kommt, ließ der Experte im „Spiegel“-Interview offen. Es zeigt sich jedoch bereits jetzt: Tchibo hätte mit einem erheblichen Widerstand seitens der Kunden zu rechnen.