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Tchibo: Bizarre Werbung im Prospekt – hier stimmt fast nichts

Was ist denn da los? Tchibo haut ein Online-Prospekt raus, das kaum echt sein kann. Echt ist es, doch es bleiben bohrende Fragen.

© IMAGO / Wirestock

Das ist das Familienunternehmen Tchibo

Tchibo gehört zu den weltweit größten Kaffeeröstereien der Welt. Das ist die Geschichte des Familienunternehmens im kurzen Überblick.

Dass Tchibo gerne in eine Trick-Kiste voller Merkwürdigkeiten greift, wissen Kunden der Kult-Kette längst. Neben reichlich komischen Produkten (>>> hier mehr) bringen Dachboden-Funde sogar richtig Geld.

Jetzt verwirrt Tchibo allerdings mit einer Werbung – die nicht einmal wegen der angebotenen Produkte Fragen aufwirft.

Tchibo: Flashback mit wilder Tolle

Ein Tag voller Emotionen, zumindest für die meisten Menschen: Muttertag. Am 12. Mai feierte die Tradition, die immerhin schon seit 1914 in Deutschland Bestand hat, ihr alljährliches Revival. Da mischen Konzerne natürlich munter mit; Geschenk-Angebote gibt es reichlich. Tchibo schlug allerdings einen Weg ein, der Kunden in Aufruhr brachte.

In einem Online-Prospekt teilte Tchibo nämlich eine „Inspiration“ zum Muttertag – mit Produkt-Empfehlungen zum frühlingshaften Brunch im Garten. So weit, so passend, wäre da nicht zuallererst die Uhrzeit der Veröffentlichung. Am Muttertag selbst ging die Werbung online, allerdings am frühen Abend. „Bisschen spät“ für einen Brunch, ereifern sich Kunden via Facebook. Doch aus der Zeit gefallen ist noch etwas anderes.

+++ Tchibo: Nicht wegwerfen! Diese Retro-Artikel bringen noch richtig Kohle +++

Tchibo: Die 80er lassen grüßen

Die Gestaltung der Anzeige ist nämlich so sehr aus den frühen 80er-Jahren, dass es beinahe wehtut. Eine blonde Frau mit grotesk hoch geföhnter Frisur schiebt mit blendendem Lächeln üppige Teller auf einen Garten-Tisch. Die Teller wirken wie direkt aus dem „Dr. Oetker Kochbuch“ gerutscht, das damals wohl fast jede „gute Küche“ in West-Deutschland zierte. Und das ist noch nicht alles.

Sektkelche mit rosa Flüssigkeiten, zitronengelber Strick, und dicke Trauben präsentieren sich zusammen mit einem grünlichen Farbfilter derart vergangen – man glaubt kaum an eine Tchibo-Werbung von 2024, sondern eher an eine aus 1982.


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Witzelnde Kunden sind sich sogar sicher: Da ist eine junge Dolly Parton im Tchibo-Look zu sehen. Während der Konzern ohnehin mit einem altbackenen Konzept zu kämpfen hat (braucht es die Filialen überhaupt noch? >>>Hier mehr), ist Marketing von damals vielleicht auch überholt. Oder genau richtig. Ziemlich cool ist das Prospekt nämlich auf jeden Fall…