Der ewige Zwist zwischen Rad- und Autofahrern. Nicht nur in den Großstädten lässt er sich erleben, sondern auch an der Ostsee in Timmendorfer Strand. In dem Ort zeigt eine Diskussion sehr schön, wie verhärtet die Fronten zwischen beiden Seiten mittlerweile sind.
Die eine Seite pöbelt über die andere und umgekehrt. Jeder hatte seine Erlebnisse auf den Straßen und nach seiner Meinung Probleme identifiziert. Was war passiert in Timmendorfer Strand?
Timmendorfer Strand: Attacke gegen Radfahrer
Auslöser ist die Beschwerde eines Mannes, der sich auf Facebook zu Wort meldet: „Die Radfahrer auf Strandallee sind einfach nur klasse“, meint er ironisch. „Erst den Verkehr blockieren, an der Ampel auf dem Fußweg fast schon kriminell überholen und nach der Ampel den Verkehr weiter blockieren.“
Der Mann findet Unterstützer, denn auch eine weitere Frau will eine problematische Situation beobachtet haben. In Bezug auf Radfahrer schreibt sie: „Reagieren auch nur frech, wenn sie darauf hingewiesen werden. In der Poststraße fuhr gestern eine größere Radgruppe zu zweit und dritt nebeneinander und blockierte den Verkehr. Fühlten sich dann in ihrem gemütlichen Radelplausch gestört, nachdem sie angehupt wurden.“
Und ein weiterer, vermeintlicher Autofahrer, meint: „Gerade heute gesehen: Eine fünfköpfige Familie mit zwei Kleinkindern, die nur Schlangenlinien fahren konnten. Sind dann in die Ladenstraße reingefahren und haben alles blockiert. Unverantwortlich.“
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Das ist Timmendorfer Strand:
- Timmendorfer Strand ist eine Gemeinde im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein
- Neben dem Hauptort gibt es die beiden Dorfschaften Groß Timmendorf sowie Hemmelsdorf
- Zur Gemeinde gehört außerdem der Ortsteil Niendorf
- Als deutsches Seebad hat Timmendorfer Strand heute etwa 1.500.000 Übernachtungen pro Jahr
- Es gilt als eines der mondänsten Ostseebäder mit einem großen touristischen Angebot
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Timmendorfer Strand: Gegenwind folgt
Das lässt die andere Seite natürlich nicht auf sich sitzen. „Ich finde, dass die Autos dort den Verkehr blockieren und nicht die Radfahrer“, meint ein Mann. Und eine Frau entgegnet: „Das Thema nervt. Es wäre für alle hilfreich, wenn nicht jeder Depp mit seinem SUV durch den Ortskern fahren würde. Anlieger und Lieferverkehr natürlich ausgenommen“, woraufhin der Rückschlag in einer Antwort prompt folgt: „Solange die SUV nicht in die Einbahnstraße fahren, wie so viele, viele Radfahrer, ist’s doch völlig legitim.“
Uff, so viel Zündstoff. Ja, in Timmendorfer Strand gibt es Probleme mit dem Verkehr, die Behörden reagierten bereits vor längerer Zeit und verboten das Radfahren an der Promenade für die meisten – aber nicht für alle (hier mehr dazu).
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Diskussionen über Negativ-Erlebnisse der Menschen ließen sich wahrscheinlich Ewigkeiten weitererzählen. Was mehr hilft, sind Maßnahmen durch die Verantwortlichen. So sieht es auch ein Administrator der Gruppe und setzt den Diskussionen ein Ende: „Da das Thema nicht nur sehr nervig ist, sondern schon alt und bei den zuständigen Behörden bekannt, schließen wir das Thema und hoffen auf eine baldige Besserung/Änderung der Verkehrssituation.“ (rg)