Der Urlaub in Timmendorfer Strand ist gebucht, die Vorfreude eigentlich riesig, doch eine gewaltige Sorge trübt die Stimmung einer Frau. Grund dafür ist die Vorstellung, einen Gang in den Supermarkt wagen zu müssen.
Denn dort müssen nach wie vor Masken getragen werden. Außer man hat – wie die Frau – ein ärztliches Attest. Aus Angst vor den Reaktionen anderer Urlauber oder Einheimischer in Timmendorfer Strand würde die Frau ihre Reise am liebsten wieder abblasen.
Timmendorfer Strand: Einkauf ohne Maske?
„Ich kann keine Mund-Nasen-Bedeckung tragen und habe ein Attest. Hier vor Ort habe ich meinen Penny, in dem ich einkaufen darf, alle anderen Läden meide ich“, schreibt die Urlauberin auf Facebook in einer Gruppe für den Küstenort Timmendorfer Strand.
Im Urlaub müsse sie gezwungenermaßen mal einen Supermarkt betreten, den sie nicht kenne. „Das ist für mich der absolute Horror.“ Deswegen lautet ihre Frage, um den Urlaub doch antreten zu können:
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„Gibt es am Timmendorfer Strand oder in der Nähe einen Supermarkt, der Kundinnen mit Attest einkaufen lässt? Wenn ich das vorher wüsste, würde ich nicht solche Magenschmerzen bezüglich des Urlaubs haben.“
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Das ist Timmendorfer Strand:
- Timmendorfer Strand ist eine Gemeinde im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein
- Neben dem Hauptort gibt es die beiden Dorfschaften Groß Timmendorf sowie Hemmelsdorf
- Zur Gemeinde gehört außerdem der Ortsteil Niendorf
- Als deutsches Seebad hat Timmendorfer Strand heute etwa 1.500.000 Übernachtungen pro Jahr
- Es gilt als eines der mondänsten Ostseebäder mit großem touristischem Angebot
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Timmendorfer Strand: Menschen können helfen
Tatsächlich melden sich viele Menschen mit Erfahrungen aus dem Ort und können helfen. So schreibt ein Mann, dass er selbst befreit sei und es bei Edeka, Aldi, Famila oder in der Bäckerei Junge „kein Theater“ gebe. Auch weitere Menschen berichten von positiven Erfahrungen bei Aldi, Edeka und Famila.
Daraufhin ist die Beitragsverfasserin erleichtert: „Ich hab‘ zu viel Mist erlebt und hasse Konfrontation. Und gerade im Urlaub bin ich da lieber vorher schon auf der sicheren Seite. Aber mittlerweile weiß ich ja, dass ich notfalls auch zum Einkaufen kann. Danke an die Gruppe.“
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Grundsätzlich gilt, dass Ladenbesitzer Atteste nicht akzeptieren müssen und den Zugang zum Markt dennoch verwehren können. In der Regel reichen den meisten Einzelhändlern aber die Nachweise und die Kunden können in Ruhe ohne Maske einkaufen.
Allerdings gibt es auch Berichte von Märkten in Deutschland, wo in der Vergangenheit zahlreiche Kunden versuchten, mit gefälschten Attesten oder anderen Ausreden ohne Maske einkaufen zu gehen. Der eine oder andere Ladenbesitzer hatte die Nase voll von Überprüfungen und Diskussionen und verwehrte grundsätzlich jeder Person ohne Mund-Nasen-Schutz den Zutritt, was dann auch enttäuschte Kunden ausschloss, die echte Atteste besaßen. (rg)