„Wow…Das ist schade. sehr schade“. Durch Timmendorfer Strand ging ein echter Paukenschlag, der noch immer nachhallt.

Denn Einwohner wie Urlauber trauern um ein beliebtes Kult-Lokal, das nicht nur durch Einzigartigkeit bestach, sondern viele seit der Kindheit begleitete…bis jetzt.

Timmendorfer Strand: Volles Haus – bis jetzt

Man könnte fast meinen, die Flaggen in Timmendorfer Strand seien an jenem Tag auf Halbmast gesetzt worden. Denn das Restaurant, das seine Pforten nie mehr öffnen wird, kannte vor Ort so gut wie jeder. Die Rede ist vom „Seelord“ am Timmendorfer Platz 7.

Urlauber, Einheimische, Tagesgäste, sie alle kamen nicht selten täglich zum Mittagstisch in den kleinen Ostsee-Ort, um wohlige Stunden im urigen „Seelord“ zu verbringen. Zuletzt auf der Speisekarte: Gebratene Leber, frisch gezapftes Hoevels, Sauerfleisch und natürlich Fisch.

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Timmendorfer Strand: „Stück Kindheit“

Alles vorbei, in einem kleinen Schaukasten neben der mit Schnitzwerk und Vergoldungen verzierten Eingangstür hängt ein schlichter Zettel: „Wegen Geschäftsaufgabe geschlossen“, dazu knappe Abschiedsfloskeln. Ehemalige Gäste zeigen sich da deutlich wortreicher, viele verbindet eine lange Geschichte mit dem „Seelord“.

„Da geht wirklich eine Ära zu Ende. Timmendorf ist ohne den ‚Seelord‘ eigentlich gar nicht vorstellbar!“, meint eine Frau. Ein anderer Gast gibt an, „geschockt zu sein“, nicht wenige berichten davon, mit der Schließung des „Seelord“ ein „Stück Kindheit verloren“ zu haben.

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Timmendorfer Strand: Wie geht’s weiter?

Sogar ein ehemaliger Koch meldet sich zu Wort, der sich auch nach Jahrzehnten an „seine“ Zeit in der Gaststätte erinnert. Der „Seelord“ sei immer gut besucht gewesen heißt es, Die Betreiber ereilt wohl schlichtweg ihr hohes Alter. Das Telefon ist bereits abgestellt, die Stadt Timmendorf kann aktuell auf Anfrage von MOIN.DE nichts zur weiteren Nutzung sagen.

Sicher ist für Liebhaber der ehemaligen Kult-Gaststätte allerdings eins: Es soll ein Inhabergeführtes Lokal folgen, und keine Restaurant-Kette. Die kommen an den Charme des „Seelord“ wohl auch kaum heran.