Ein beliebtes Ziel an der Ostsee-Küste in Schleswig-Holstein ist die Lübecker Bucht. Ob in Scharbeutz, Haffkrug oder am Timmendorfer Strand – überall ist es aufgrund der Sommerferien im Norden in den letzten Tagen ganz schön voll geworden.
Unter anderem soll eine Strandampel Urlaubern einen Ausblick auf die Situation am Wasser gewähren und sie bei drohender Überfüllung davon abhalten, anzureisen. Das sorgt bei einigen Besuchern in Timmendorfer Strand jedoch für Ärger.
Timmendorfer Strand: Tagestouristen strömen an die Ostsee
Im Interview mit der „Welt am Sonntag“ freut sich der Tourismus-Chef der Lübecker Bucht, André Rosinski, über hohe Besucher- und Übernachtungszahlen.
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Das ist die Ostsee:
- auch Baltisches Meer genannt
- die Ostsee ist das größte Brackwassermeer der Erde
- die Fläche beträgt 412.500 Quadratkilometer
- sie ist bis zu 459 Meter tief
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Seit der Öffnung des Tourismus gebe es in der Region hervorragende Buchungszahlen. An den Wochenende gebe es mittlerweile ein buntes Strandleben. „Da kann es dann schon mal eng werden.“
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Besuchern empfiehlt er daher, vor ihrer Anreise einen Blick auf die Strandampel zu werfen. Online lassen sich dort die verschiedenen Strandabschnitte der Bucht einsehen.
Eine Ampel zeigt an, wie hoch der Strand aktuell frequentiert ist. Bei Rot wird von einer Anreise abgeraten und der Strand gesperrt. Im Zweifel hilft bei der Durchsetzung die Landespolizei.
Trotz der niedrigen Inzidenz in Schleswig-Holstein würden sich die Urlauber gut an die geltenden Maskenpflichten und Hygieneregeln halten, so Rosinski gegenüber der „Welt am Sonntag“.
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Zwar habe es beim Testen zu Beginn einige Hindernisse gegeben, aber inzwischen habe sich das eingespielt. Die Maskenpflicht auf den Promenaden sei zudem aufgehoben worden. Dennoch rät die Tourismuszentrale an Orten, an denen der Abstand nicht gewahrt werden kann, zum Tragen einer Maske.
Timmendorfer Strand: Besucher von HIER bestehen auf einen Strandbesuch
Von Exzessen oder wilden Feiern kann Rosinski nicht berichten: „Wir sind hier ja ohnehin nicht für allzu ausschweifenden Party-Urlaub bekannt. Die Leute, die zu uns kommen, sind froh und dankbar, dass sie wieder Urlaub machen dürfen, und nehmen die Regeln in Kauf“, so der Tourismus-Chef. Schwieriger sei es hingegen bei Tagestouristen.
Die Tagesbesucher aus Hamburg seien dabei nicht das Problem, berichtet Rosinski. Vielmehr gebe es öfter Konflikte mit Menschen aus der direkten Umgebung. Wenn diese Anwohner wegen der vielen Besucher aus der Hansestadt nicht an den Strand kämen, stoße das bei vielen auf Unverständnis.
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Dennoch gilt die Strandsperrung bei Überfüllung für alle, Einheimischen ist der Aufenthalt dann ebenfalls untersagt. Besuchern aus der unmittelbaren Nähe rät Rosinski einfach einen Abschnitt weiter im Norden aufzusuchen. (mik)