Es ist ein großes Problem: In Zempin, auf der Insel Usedom, sollen immer wieder Menschen über die Dünen laufen. Das mag der bequemere und schnellere Weg zum Strand (und zurück) sein, ist aber verboten. Denn es gibt extra Zugänge zwischen den Dünen, über die Strandbesucher ans Wasser gelangen sollen, anstatt die für den Küstenschutz so wichtigen Sandberge zu schädigen.
Diese Beobachtung machte ein Urlauber auf der Insel Usedom. Darüber beschwert er sich in einer Facebook-Gruppe. Doch es gibt noch eine Sache, die ihn stört. Denn die Strandzugänge sind seiner Zählung nach reduziert worden. Statt sechs Zugängen gebe es nur noch drei – und diese seien zeitweise sogar komplett gesperrt worden. „Dann braucht man sich nicht zu wundern, dass einige unerlaubt über die Dünen gehen“, schreibt er.
Usedom: Kein Verständnis für Reduzierung
Auch verweist der Urlauber darauf, dass sich so in Zeiten von Corona alles an den Hauptzugängen konzentrieren würde.
Der Mann hätte gerne wieder mehr Strandzugänge und kann die Reduzierung nicht nachvollziehen.
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Ein Einheimischer von Usedom hat da aber eine ganz andere Meinung: „Der Fehler ist nicht die Reduzierung der Strandzugänge. Der Fehler ist die Gedankenlosigkeit der Menschen“, schreibt er und meint damit jene, die sich zu bequem sind, bis zu den Zugängen zu laufen und stattdessen über die Dünen gehen.
Außerdem schreibt er: „Bitte – macht hier tollen und herrlichen Urlaub, genießt diese traumhafte Insel mit ihren Stränden und ihrer Natur, ihren Schutzgebieten. Aber nochmals bitte: Urlaubt sie nicht kaputt“. Für den Beitrag bekommt er viel Zuspruch.
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Usedom: Deutliche Ansage
Auch zu der vom Urlauber beobachteten Reduzierung der Zugänge hat der Einwohner eine deutliche Ansage: „Nein, es muss nicht alles so angepasst werden, dass es immer bequemer und einfacher wird.“
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Das ist Usedom
- Insel in der Ostsee
- Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
- Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
- Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
- Die Größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde
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Er will auf keinen Fall, dass wieder mehr Strandzugänge angelegt oder diese gar noch ausgebaut werden, damit es Strandbesucher bequemer haben. Auch verweist er darauf, dass die Strandzugänge bei Hochwasser Schwachstellen in den Dünen seien.
Der Urlauber glaubt, dass die wenigen Strandzugänge dazu führen würden, dass immer wieder Menschen über die Dünen abkürzen.
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Der Einheimische warnt hingegen eindringlich davor, alles auf Usedom so anzupassen, dass es immer bequemer und gemütlicher wird: „Denn dann wird diese wundervolle Insel irgendwann genauso kaputt sein, wie es viele andere Urlaubsregionen bereits sind.“ (rg)