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Usedom: Grenze zu Polen bleibt dicht – das hat Folgen für Urlauber

Usedom: Grenze zu Polen bleibt dicht – das hat Folgen für Urlauber

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© picture-alliance / ZB

Usedom: Woher die Insel ihren Namen hat

Nach Rügen ist Usedom die zweitgrößte Insel Deutschlands. Die Insel an der Pommerschen Bucht hat 76.500 Einwohner. Sie ist zum Großteil Deutsch, jedoch ist auch ein Teil im Osten von ihr bereits polnisch. Gelegen an der Ostsee ist sie ein absoluter Touristenmagnet.

Viele Menschen, die auf Usedom Urlaub machen oder dort leben, fahren gerne nach Polen. Nicht nur, weil die polnische Stadt Swinemünde ein Touristenort ist, sondern auch, weil man dort unter anderem günstig tanken kann.

Doch wer jetzt über einen der Grenzübergänge nach Polen auf der Insel Usedom will, muss einen Umweg in Kauf nehmen. Denn die Grenze ist zu – und bleibt es auch vorerst.

Usedom: Das müssen die Urlauber draufachten

Bald ist Weihnachten, für viele Deutsche-Polnische heißt das: Zeit die Familie zu besuchen. Doch dieses Jahr wird es nicht leicht, denn der Grenzübergang zwischen Garz und Swinemünde auf der Bundesstraße 110 bleibt noch bis Ende Dezember geschlossen.

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Der Grund dafür sind laufende Bauarbeiten am Geh- und Radweg an der Grundwaldska-Straße bei der Grenze zu Graz.

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Das ist Usedom:

  • Insel in der Ostsee
  • Befindet sich im äußersten Nordosten von Deutschland
  • Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
  • Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
  • Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
  • Auf Usedom gibt es einen Flughafen, dieser ist bei Garz gelegen
  • Die größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde (Polnische Seite)

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„Obwohl die Erneuerung der Grunwaldzka-Straße planmäßig verläuft, rechnen wir gerade in der Vorweihnachtszeit mit mehr Autos von unseren deutschen Nachbarn”, sagt Jarosław Jaz, Sprecher des Bürgermeisters von Swinemünde im Gespräch mit „Nordkurier“.

Usedom: Hier können die Urlauber nach Polen durchfahren

„Die Stadt Swinoujscie bittet die deutschen Mitbürger noch um etwas mehr Geduld”, so der Pressesprecher zum „Nordkurier“.

Mit voller Kraft versuchen die Bauarbeiter, dass der neben Ahlbeck zweite große Grenzübergang auf Usedom pünktlich zu den Weihnachts-Feiertagen wieder befahrbar sein wird.

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Urlauber können nur über den Grenzübergang zwischen Ahlbeck und Swinemünde (Świnoujście) nach Polen reisen.

Wer aus Polen nach Usedom kommt, braucht negativen Test

Polen wird ab Sonntag den 05. Dezember als Corona-Hochrisikogebiet eingestuft. Das bedeutet: Ab Samstag müssen Einreisende aus Polen, auch Geimpfte und Genesene, einen negativen PCR-Test vorlegen.

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Das gab das Robert Koch-Institut am Freitag bekannt. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Es gibt also einiges zu beachten bei der Ein- und Ausreise auf Usedom. (mae mit dpa)