Großeinsatz für die Feuerwehren der Insel Usedom! Am Donnerstagabend wurden die Rettungskräfte zu einem Großbrand gerufen. Doch vor Ort waren sie machtlos.
Der Schaden, den das Feuer verursacht hat, wird auf etwa 400.000 Euro geschätzt. Die Polizei auf Usedom sucht nach dem Brand nun Zeugen.
Usedom: Schwerer Einsatz auf der Insel
Aus fünf verschiedenen Feuerwachen wurden die Rettungskräfte nach Karlshagen auf Usedom gerufen. Doch am Einsatzort gab es nichts mehr zu retten.
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Als die Einsatzkräfte den Ort erreichten, sahen sie, wie die Flammen ein Reetdachhaus komplett auffraßen. Die Feuerwehrleute konnten den Brand den Angaben zufolge nicht mehr löschen und mussten das Haus kontrolliert abbrennen lassen.
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Das ist Usedom:
- Insel in der Ostsee
- Befindet sich im äußersten Nordosten von Deutschland
- Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
- Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
- Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
- Auf Usedom gibt es einen Flughafen, dieser ist bei Garz gelegen
- Die größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde (Polnische Seite)
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Usedome: Polizei vermutet Brandstiftung
Wie die Freiwillige Feuerwehr Trassenheide auf Facebook mitteilte, wurde sie bereits vor fast zehn Monaten zu einem Feuer in der Gegend gerufen. Dieses Mal jedoch, war der Brand schon zu weit fortgeschritten. Es qualmte bereits aus allen Teilen des Reetdaches.
„Trotz intensiver Maßnahmen unter schwerem Atemschutz, gelang es nicht das Gebäude zu retten. Weitere Kräfte unserer Wehr bauten zusammen mit den Kameraden aus Bannemin eine Wasserversorgung von einem Saugbrunnen über mehrere hundert Meter auf.“
Zum Glück wurde niemand im Reetdachhaus verletzt, denn das Ferienhaus stand zu diesem Zeitpunkt leer. Die Retter mussten die angrenzenden Häuser in der Ferienhaussiedlung vor den riesigen Flammen schützen.
Der starke auffrischende Wind hatte den Einsatz erschwert. Nach vier Stunden konnten die Feuerwehrleute ihre Arbeit beenden und die Einsatzstelle verlassen.
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Usedom: Anwohner sprechen von „Feuerteufel“
Es entstand ein Schaden von rund 400.000 Euro. Die Polizei schließt Brandstiftung nicht aus und hat daher Ermittlungen aufgenommen, wie es am Freitagmittag hieß.
Es sei nicht der erste Versuch, das Reetdachhaus in Brand zu setzen. „Am selben Haus wurde im letzten Jahr schon mal gezündet“, berichtet ein Usedom-Einwohner auf Facebook.
Ein weiterer Kommentator schreibt: „Häuser mit Reetdach sind auf Usedom selten geworden und wenn die einmal brennen, sind die nicht mehr zu retten. Brennt wie Zunder das Zeug.“ Und: „Schon wieder! Das kann doch nicht wahr sein“, beklagt ein weiterer Mann.
Die Ursache des Brands ist bis jetzt unklar. Die Menschen im Ort sprechen bereits von einem Feuerteufel, der hier sein Unwesen treibt, berichtet der „NDR“. (mae mit dpa)