Mehr als hundert Ehrenamtliche sind am Wochenende auf Usedom an der deutsch-polnischen Grenze für eine grenzübergreifende Katastrophenschutzübung unter Pandemiebedingungen zusammengekommen.
Teilnehmer probten am Samstag in Schutzanzügen die Evakuierung eines fiktiven Urlaubspflegeheims an der Promenade von Heringsdorf auf Usedom, erklärte Antje Habermann vom Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Nach einem Ausbruch des fiktiven Virus „Diadem“ stehe es jetzt unter Quarantäne.
Usedom: Fiktives Schiff havariert
Zuvor war laut Übungsszenario vor Heringsdorf ein mit Düngemittel beladenes Schiff havariert und giftige Gase bedrohten den Ort sowie Ahlbeck und Swinemünde.
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Insgesamt seien circa 120 ehrenamtliche Einsatzkräfte etwa des DRK, des Landeskatastrophenschutzes, der Freiwilligen Feuerwehr und des polnischen Roten Kreuzes und polnischen Heimatschutzes zusammengekommen.
Darüber hinaus seien rund 50 Mimen, 20 Ausbilder und etwa fünf Dolmetscher gekommen.
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Das ist Usedom:
- Insel in der Ostsee
- Befindet sich im äußersten Nordosten von Deutschland
- Die Insel hat zwei Grenzübergänge nach Polen
- Usedom ist die zweitgrößte Insel Deutschlands
- Bekannte Ostseebäder sind Zinnowitz, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck
- Auf Usedom gibt es einen Flughafen, dieser ist bei Garz gelegen
- Die größte Stadt auf der Insel ist Swinemünde (Polnische Seite)
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Usedom: Besserung in Pandemiesituation als Ziel
Die Übung ziele darauf ab, die Abläufe grenzübergreifend zu optimieren, um für eine Pandemiesituation noch besser aufgestellt zu sein, sagte Habermann. Corona hat die Sinne geschärft. Das DRK war der Hauptorganisator.
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Bereits am Freitag fand laut Habermann der Aufbau für die Übung statt. Am Samstag startete demnach die eigentliche Übung, während für Sonntag die Nachbereitung und der Abbau geplant war. Außerdem seien noch Übungsmodule etwa mit Rettungshunden und Drohnen vorgesehen. (dpa/rg)