In diesem Zoo im Norden ist immer etwas los! Bei den Steppenzebras herrscht ungewöhnlich viel Betrieb. Es wird geschnuppert, gebuckelt und galoppiert. Besucher beobachten ein auffälliges Verhalten in der Zebraherde.
Die Tiere jagen sich über die Anlage im Zoo im Norden, es wird gedrängelt und geschnaubt. Zwei Zebras sorgen durch ihr Verhalten für Aufmerksamkeit. Die Aufregung hat aber einen ganz natürlichen Grund – und eine klare Hauptfigur.
Zoo im Norden: Bacari kann es einfach nicht lassen
Die dreijährige Stute Kufara des Tierparks Hagenbeck ist zum zweiten Mal rossig. Für den fünfjährigen Hengst Bacari ist das ein Ereignis. Er zeigt reges Interesse, doch die junge Stute hält ihn zunächst noch auf Abstand. Sie buckelt und wehrt ihn immer wieder ab.
„Das ist so, das gehört dazu“, sagt Tierpfleger Uwe Fischer aus dem Zoo im Norden nüchtern. „Morgen wird sie rossiger sein, da hat der Hengst bessere Chancen.“ Der Zeitpunkt ist entscheidend. Erst wenn die Rossigkeit weiter voranschreitet, lässt Kufara eine Paarung zu. Bacari muss also noch warten – auch wenn er keine Gelegenheit auslässt, sich bemerkbar zu machen.
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Yasi lässt sich nicht aus der Ruhe bringen
Bacari ist hartnäckig. Dass etwas im Busch ist, merken auch die anderen Bewohner der Anlage „Afrikanische Steppe“. Neben den insgesamt fünf Zebras leben auf der Fläche im Zoo im Norden auch zwei Warzenschweine und drei Strauße. Das Liebesspiel von Bacari und Kufara entgeht ihnen nicht. Während das Liebespaar durch die „Steppe“ galoppiert, Kufara buckelt, wieder die Richtung ändert und erneut davon läuft, flattern die Strauße ihnen mit großen Schritten und Flügelschlägen schnell aus dem Weg.
Die 28-jährige Zebra-Oma Yasi interessiert das Liebesspiel der Jugend kaum, sie freut sich, dass Pfleger Uwe gerade frisches Gras gebracht hat und nutzt die Gunst der Stunde, sich hier gerade alleine bedienen zu können. „Yasi, dich interessiert das nicht, ne? Hauptsache was zu fressen“, kommentiert Fischer das Verhalten der Zebra-Dame.
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Sollten Bacari und Kufara erfolgreich sein, könnte die Stute in 13 Monaten ihr Fohlen zur Welt bringen und dem Tierpark Hagenbeck Nachwuchs bescheren. „Dann gibt’s nächstes Jahr ein Zebrafohlen“, lacht Uwe. Süßer Zebra-Nachwuchs wäre natürlich nicht nur für den Zoo im Norden, sondern besonders für die Besucher eine große Freude.