Im Zoo Rostock dreht sich aktuell vieles um ein Tier, das viele noch nie gesehen haben: das Baumkänguru. Die seltene Art lebt ausschließlich in den Regenwäldern von Papua-Neuguinea. Dort ist sie vom Aussterben bedroht. Der Zoo im Norden setzt sich aktiv für ihren Schutz ein – gemeinsam mit Partnern vor Ort.
Die Situation ist ernst. Dennoch gibt es Hoffnung. Denn durch gezielte Projekte und internationale Zusammenarbeit kann bedrohten Arten geholfen werden. Der Zoo Rostock spielt dabei eine zentrale Rolle. Auch Besucher leisten mit jedem Ticket einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.
Bevölkerungswachstum als größte Gefahr
Es gibt schätzungsweise 14 verschiedene Arten von Baumkängurus, davon werden aber nur drei in Zoos gehalten. Baumkängurus haben sich der Lebensweise auf Bäumen angepasst. Während andere Kängurus einen festen Beckengürtel haben und über den Boden springen, hat das Baumkänguru im Laufe der Evolution ein Becken entwickelt, dass beweglicher ist. Dadurch können sie ihre vier Gliedmaßen einzeln bewegen und auf Bäumen leben. Der Lebensraum der Baumkängurus verschwindet mehr und mehr, weil die Bevölkerung in Papua-Neuguinea, wo sie leben, seit dem Zweiten Weltkrieg immer mehr gewachsen ist.
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Pro Eintrittskarte geht ein Euro direkt an ausgewählte Artenschutzprojekte. Wer den Zoo Rostock besucht, hilft also beim Schutz es Baumkängurus. Eines der Artenschutzprojekte, die unterstützt werden, ist die „Tenkile Conservation Alliance“ in Papua-Neuguinea. Die Organisation arbeitet eng mit der lokalen Bevölkerung zusammen, um die letzten Lebensräume der Baumkängurus zu erhalten.
Zoo im Norden: Besucher können helfen
„Baumkängurus brauchen unsere Hilfe“, heißt es vom Zoo Rostock. Die Zusammenarbeit mit der „Tenkile Conservation Alliance“ umfasst Schutzgebiete, Aufklärungsarbeit und nachhaltige Entwicklung. Damit werden nicht nur Tiere geschützt, sondern auch die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort verbessert.
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Am 22. Mai veranstaltet der Rostocker Zooverein einen besonderen Aktionstag. Der „Artenschutztag“ soll über das Engagement des Zoos informieren und Besucher für bedrohte Tierarten sensibilisieren. Es gibt Infostände und Einblicke in aktuelle Projekte. Schulklassen erhalten an diesem Tag freien Eintritt. Der Zoo möchte damit gezielt junge Menschen ansprechen. Wer den Artenschutz unterstützen möchte, kann mit einem Besuch einen kleinen, aber wichtigen Beitrag leisten.