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„Eberhofer“-Stars Sebastian Bezzel und Simon Schwarz im Gespräch: „Es darf niemand bloßgestellt werden“

In „Die Grenzgänger“ besuchen die Eberhofwer-Stars Sebastian Bezzel und Simon Schwarz die schönsten Ecken Bayerns.

Bezzel Schwarz
Sebastian Bezzel und Simon Schwarz am Mainzusammenfluss bei Steinenhausen. Foto: BR/Film Five GmbH/Benjamin Frank

Spätestens seit den Eberhofer-Krimis kennt sie das ganze Land: Sebastian Bezzel und Simon Schwarz. Doch die beiden Schauspieler sind nicht nur auf der Leinwand, sondern auch im echten Leben dicke Freunde. Für den Bayerischen Rundfunk drehten sie nun neue Folgen ihrer Doku-Reihe „Bezzel & Schwarz – Die Grenzgänger“. Dieses Mal ging es entlang sechs großer, bayerischer Flüsse: Der Isar, dem Lech, dem Inn, der Donau, dem Main und der Altmühl. Ein Interview über Freundschaft, Gefahr und auch ein bisschen Eberhofer.

Sie wirken im TV stets sehr vertraut: Wann war Ihnen klar – das wird eine Freundschaft fürs Leben?

Sebastian Bezzel: Also, dass wir gut zusammenpassen, war mir – und ich glaube auch Simon – relativ schnell klar, so ungefähr 5 Minuten nachdem wir uns am Flughafen Tegel 2005 kennengelernt haben. Dass es so eine feste Freundschaft wird, hat sich erst über die Jahre ergeben. Aber unser Rezept war immer, dass wir uns nichts Großes vom jeweils anderen erwartet haben, immer schön entspannt bleiben und einfach die gemeinsame Zeit genießen.

Simon Schwarz: Wir haben uns für die Vorbereitungen zu SCHWERE JUNGS 2005 kennengelernt, damals war schon ziemlich klar, dass wir uns sehr sehr gut verstehen werden. Dass daraus so eine Freundschaft entstanden ist, ist, wie ich finde, beim Film schon etwas sehr Besonderes.

In den Filmen wird auch das Alter thematisiert. Wie macht es sich bei Ihnen bemerkbar?

Simon Schwarz: Fürchterlich, ich werde erschreckenderweise tatsächlich immer älter und das jede Sekunde. Allerdings hoffe ich, dass dieser Zustand noch ganz lange anhält.

Sebastian Bezzel: Bei der Fitness und den Knien. Und ich werde immer leichter davon gereizt, wenn mir jemand Zeit stiehlt.

In der Lech-Folge fällt der Satz, „Wir lassen uns die gute Laune nicht nehmen“. Was könnte Ihnen die Laune denn trotzdem gehörig verhageln?

Sebastian Bezzel: Zur Zeit reicht es, die Nachrichten zu lesen.

Simon Schwarz: Leider ist das in Zeiten wie diesen gar nicht mehr so schwer, aber genau deshalb machen wir ja Unterhaltung mit Haltung.

Sie machen auf Ihren Reisen sehr viel mit. Simon, überwindet gar Ängste. Wo würden Sie eine Grenze ziehen?

Simon Schwarz: Alles, was mein Leben oder das anderer in Gefahr bringt ist natürlich ausgeschlossen. Dinge, die ich für die Gesellschaft als schlechtes Beispiel sehe, würde ich rausnehmen und Sachen, die auf Kosten von anderen gehen. Sich zum Beispiel über etwas lustig machen.

Sebastian Bezzel: Wenn es wirklich gefährlich für Körper oder Geist wird. Und es darf niemand bloßgestellt werden.

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Sie besuchen eine Musiktherapeutin, die berichtet, dass sie ihre Harfe stets auf Reisen dabei hat. Was darf in Ihrem Gepäck niemals fehlen?

Simon Schwarz: Das hängt natürlich ein bisschen davon ab wo, wann, warum und wer fährt mit. Was immer mitkommt ist allerdings eine Tasche oder Rucksack.

Sebastian Bezzel: Sonnenbrille, Kappe, Sonnenmilch und etwas zum Schreiben.



Sie wirken auf Ihrer Reise im Zusammenspiel auch ein bisschen wie Rudi und der Eberhofer. Glauben Sie, dass sich gewisse Eigenschaften der Figuren auch in Ihrer Beziehung widerspiegeln?

Sebastian Bezzel: Ganz sicher erinnern wir an Rudi und Franz, weil wir halt auch Rudi und Franz sind, bzw. spielen. Da geht es gar nicht so um charakterliche Eigenschaften, sondern um profane Dinge wie Körperlichkeit, Stimme, Sprache oder Ähnliches. Da denken viele natürlich, wir sind auch privat wie Rudi und Franz, aber – welch Überraschung – das sind wir natürlich nicht. Ich glaube, dass man das dann aber auch spätestens beim zweiten Blick gut sehen kann.

Simon Schwarz: Ich habe eigentlich immer gehofft, dass ich nicht Rudis Eigenschaften übernehme, der kann ja doch eine ziemliche Nervensäge werden. Allerdings auch extrem liebevoll und zu 100 Prozent für einen da. Dann also lieber die letztere.