Wer bei „Let’s Dance“ die zehn Punkte anstrebt, muss sich ordentlich ins Zeug legen, denn verschenkt haben Joachim Llambi, Motsi Mabuse und Jorge Gonzalez die bislang noch nie. Auch 2023 dürften sie nicht damit anfangen – für Ali Güngörmüs bedeutet das Vollgas geben und sich hoffentlich mit viel Disziplin und hartem Training als „Dancing Star 2023“ an die Spitze tanzen.
Keine leichte Aufgabe für den TV-Koch, wie er im exklusiven Interview mit dieser Redaktion erzählt. Denn auch, wenn er schon immer eine gewisse Leidenschaft fürs Tanzen hatte, „Let’s Dance“ ist eine Show, die nur wenig Fehler verzeiht. Um auf die immer wieder hinzuweisen, sind Joachim Llambi und Co. mit dabei und äußern neben Lob auch gerne mal scharfe Kritik. Ein Thema, mit dem sich Ali Güngörmüs in der Vergangenheit nur schwer anfreunden konnte, wie er jetzt verrät.
„Let’s Dance“: Ali Güngörmüs tanzt auch privat gerne
Warum bist du ausgerechnet 2023 bei „Let’s Dance“ dabei?
Ich liebe seit meiner frühen Jugend das Tanzen und bin zudem Fan des Formats. Ich freue mich, die Komfortzone Küche gegen das Tanzparkett zu tauschen.
Wie haben deine Kollegen, Frank Rosin und Co. auf deine Teilnahme reagiert?
Durchweg positiv. Die haben alle erstmal geschaut und gefragt: Ist das dein Ernst, oder veräppelst du uns? Aber die finden es cool und werden mir auf jeden Fall die Daumen drücken, haben sie gesagt. Ich habe geantwortet: „Ich gebe euch die 50 Cent, dann könnt ihr für mich auch anrufen.“
Hast du dich jemals selbst als Tänzer gesehen?
Ich muss sagen, ich bin ein großer Fan von „Let’s Dance“. Ich mag die Sendung wirklich. Ich habe sie mir in den letzten Jahren auch immer wieder angeschaut. Ich mag tanzen, ich mag Musik. Tanzen entspannt mich. Das merke ich auch immer, wenn ich morgens vor dem Spiegel in Unterwäsche stehe und Musik läuft, dann bewege ich mich auch sehr gerne dazu. Das zeigt mir einfach, dass mir das Spaß machen kann.
Am Ende braucht man aber vor allem Disziplin, sehr viel Leidenschaft und viel Training. Aber einfach wird’s nicht. Ich bin schon nervös. Ich habe schon Respekt davor, so ist das nicht. Ich nehme das nicht auf die leichte Schulter – im Gegenteil.
++ GNTM-Gewinnerin Alex Mariah Peter verrät: Das hat „Let’s Dance“ dem Modeln voraus ++
„Let’s Dance“ wird für Ali Güngörmüs trotz Show-Erfahrung herausfordernd
Was glaubst du, wird die größte Herausforderung für dich in der Show?
Die Trainingszeit und ob ich mir am Ende auch die ganzen Schritte merken kann. Und was auch noch hinzukommt: Ich brauche immer eine Distanz von 50 Zentimetern zu anderen Menschen. Und mit einer Tanzpartnerin bist du bei gewissen Tänzen sehr eng. Ich glaube, damit habe ich am meisten Probleme. Ich brauche Zeit und es muss Vertrauen da sein und dann kann ich auch die Nähe zulassen. Das bin ich nicht gewohnt.
In Sachen TV-Auftritte bist du ja mittlerweile Profi. Inwiefern bringt die Aussicht auf regelmäßige Liveshows jetzt eine neue Hürde mit sich?
Das ist komplett was Neues. Die Uhren sind auf null gestellt. „Let’s Dance“ hat eine ganz neue Dynamik. Das Studio ist voll, du hast Millionen Zuschauer, die Aufregung, die Jury, dann müssen auch noch die Zuschauer für dich anrufen… Ich gehe da komplett unvoreingenommen, aber mit Respekt rein.
„Let’s Dance“: So geht Ali Güngörmüs heute mit Kritik um
Normalerweise sitzt du selbst in der Jury, jetzt wirst du bewertet. Wie gut kannst du mit Kritik umgehen?
Ich muss gestehen, vor fünf bis zehn Jahren bin ich mit Kritik nicht gut umgegangen. Ich habe das immer sehr persönlich genommen. (Also was meine Arbeit angeht) Mittlerweile habe ich das abgelehnt und sage, eine Kritik kann dich nur weiterbringen. Aus Kritik kannst du nur lernen und versuchen, es das nächste Mal besser zu machen, dass es nicht noch mal kritisiert wird.
Das ist nicht böse gemeint – das sind ja eigentlich nur Tipps. Wenn ich nur drei Punkte von Joachim Llambi kriege, hat das auch seine Berechtigung. Jeder, der bei „Let’s Dance“ mitmacht, weiß, dass er streng ist. Er ist leistungsorientiert. Wenn du gute Leistung abrufst, kriegst du auch eine gute Punktzahl und wenn du dann nur eine Drei bekommen hast, weißt du auch warum.
Mehr News:
Mit wem würdest du gerne tanzen?
Ich habe schon einen Namen im Kopf, aber ich kann ihn nicht sagen. Es wäre auch den anderen gegenüber unfair. In erster Linie freue ich mich aufs Tanzen und auf meine Tanzpartnerin und welcher Name das am Ende ist, ist dann eigentlich auch egal, da alle Tänzer und Tänzerinnen Vollprofis sind.
Start der neuen Staffel ist übrigens Freitag der 17. Februar. Dann fegen die Kandidaten wieder über das Let’s Dance“-Parkett und zeigen in einer wöchentlichen Liveshow auf RTL ihr Können.