Entgegen vieler Befürchtungen, McLaren könnte die laufende Saison der Formel 1 von Vorne weg dominieren, bahnt sich an der Spitze des Grids eine Menge Spannung an. Auf einmal ist auch Max Verstappen in der Verlosung um den WM-Titel.
Während dieser Umstand die Hoffnung vieler Fans auf eine ausgeglichene Saison nährt, schlagen einige Teamchefs bereits jetzt Alarm. Nach gerade einmal drei Rennen äußern sie erste Bedenken – sie dürften der Formel 1 nicht gut tun.
Formel 1: Vasseur prophezeit „Qualifying-WM“
An allen drei Rennwochenenden der laufenden Saison ereignete sich bislang ein und dasselbe Szenario. Sowohl Lando Norris, Oscar Piastri als unlängst auch Max Verstappen konnten ihre im Qualifying ergatterte Pole Position im Rennen ins Ziel bringen. Überholmanöver sind an der Spitze des Feldes Mangelware. Für Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur ist das kein gutes Zeichen.
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Der 56-Jährige gab nach dem Grand Prix in Suzuka zu Protokoll: „Das Qualifying war schon immer entscheidend für die Performance. Und je enger das Feld beisammen ist, desto mehr gilt das. Wenn man mitten in der Gruppe steckt, kämpft man nicht mehr nur gegen einen Fahrer vor sich, man ist von vielen umgeben. Insofern, ja – es wird eine Qualifying-WM“.
Besserung erst in 2026?
Besonders in Suzuka sei das zur Geltung gekommen, weil die Fahrer infolge des neuen Asphalts auf der Strecke weniger Reifenabnutzung gehabt hätten und somit nur einmal an die Box kommen mussten: „Die Führungsposition ist also ein großer Vorteil“, pflichtet McLaren-Teamchef Andrea Stella seinem Kollegen bei.
Dem 54-Jährigen zufolge spiele auch der aerodynamische Abtrieb der Autos in dieser Causa eine gewichtige Rolle. Ein Faktor, der offenbar erst zur Saison 2026 verschwinden könnte, wenn das Reglement der Formel 1 grundlegend überarbeitet wird. Bis dahin droht den F1-Fans wohl eine „Qualifying-WM“.