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Kreuzfahrt: Passagierin blickt auf ihre Kostenabrechnung – sofort wittern einige Betrug

Wie viel kostet so eine Kreuzfahrt wirklich? Eine Passagieren legt ihre Ausgaben offen – und sorgt für verwunderte Blicke.

u00a9 IMAGO/Marc Schu00fcler

Kreuzfahrten: Diese Ziele sind besonders beliebt

Für viele Urlauber sind Kreuzfahrten die perfekte Art zu Reisen. Laut einer "Statista"-Umfrage ist unter deutschen Urlaubern die Karibik ein sehr beliebtes Reiseziel.

Eine Kreuzfahrt ist für viele Reisende DIE Traum-Vorstellung eines Urlaubs. Auf dem Sonnendeck entspannen, einen kühlen Drink in der Hand, die Meeresluft in der Nase und der nächste exotische Hafen quasi schon in Blickweite – so stellen sich viele die Fahrt in den schwimmenden Hotels von Aida, Mein Schiff und Co. vor.

Was den ein oder anderen jedoch von einer Buchung abhält, ist der Preis. So eine Reise mit allem Drum und Dran geht doch sicherlich aufs Geld, meinen einige – und schauen sich dann anderweitig um.

Eine Urlauberin auf TikTok wollte daher mal überprüfen, wie teuer so eine Kreuzfahrt wirklich ist. In einem Video legt sie ihre Ausgaben offen – und sorgt für einige verwunderte Blicke. Einige Nutzer sprechen sogar von einem „Scam“, also einem Betrug. Was ist da los?

Kreuzfahrt: Wie viel kostet eine Reise wirklich?

Josily ist erfolgreiche Kreuzfahrt-Influencerin, auf ihrem TikTok-Kanal folgen der Berlinerin 1,2 Millionen Nutzer. Die Frau hat also reichlich Erfahrung an Bord gesammelt. In einem ihrer Videos spricht sie über eine Norwegen-Reise, die sie vom 29. April bis zum 6. Mai 2023 mit der „Aida Nova“ unternommen hat – und legt detailliert offen, was sie dafür gezahlt hat.

7 Tage, zwei Erwachsene, ein Jugendlicher, Veranda-Kabine „Komfort“ im Vario-Tarif – so sah Josilys Buchungslpan aus. Kostenpunkt: 1.960 Euro. Dazu kam noch das alkoholfreie Getränkepaket „Light“ für die Reise, bei drei Personen macht das insgesamt 270 Euro. Für Shopping und Bingo an Bord gingen 65 Euro drauf. Und als Influencerin kann Josily natürlich auch nicht auf die Social-Media-Flat für knapp 25 Euro verzichten.

Landausflüge buchte die Truppe keine, Josily kannte die Umgebung bereits aus ihren zahlreichen früheren Kreuzfahrten und ging auf eigene Faust los. Alles zusammengerechnet kommt man also auf rund 2.320 Euro, pro Person also um die 800 Euro. Da reiben sich einige User verwundert die Augen.

Nutzer berichten von „Scam“

„Oha, dachte immer so 4.000 bis 5.000 Euro“, schreibt ein Nutzer. Auch ein anderer User wundert sich: „Geht ja voll“. Und sofort melden sich andere Kreuzfahrt-Passagiere, die von Reisen für 6.000 bis 18.000 Euro erzählen. Aber jeder bucht eben unterschiedliche Reisen zu unterschiedlichen Bedingungen.

An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von TikTok, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden.

Aber bei Josilys Social-Media-Flat kommt ein böser Verdacht auf. Da die datenaufwendige Social-Media-Nutzung über das Schiffs-Internet schnell teuer werden kann, wird auch ein extra Social-Media-Tarif angeboten – der erlaubt jedoch nur Whatsapp, Instagram & Co. und bietet keinen „normalen“ Internetzugang.

Ein „ziemlicher Scam“, wie einige Nutzer finden. Vor allem, weil ihrer Erfahrung noch für einige Social-Media-Apps wie TikTok sogar noch teurere Premium-Versionen der Social-Media-Flat nötig waren.

Preise können variieren

„Allerdings muss ich sagen, dass die Preise immer variieren“, gibt Josily zu. Ferien-Saison und Jahreszeiten wirken sich natürlich auf die Kosten aus – Angebot und Nachfrage sind über das Jahr verteilt natürlich unterschiedlich.



Und man sollte bedenken, dass Josilys Video aus dem Jahr 2023 stammt. Mit den Preissteigerungen in quasi allen Bereichen des täglichen Lebens kann man damit rechnen, dass auch Kreuzfahrten kostspieliger geworden sind. Für einen groben Überblick reicht das Video der Berlinerin jedoch auch heute noch aus.