Ob Gemüse, Obst oder Brot: Manche Kunden fahren extra in einen bestimmten Supermarkt, um das Produkt ihrer Wahl zu kaufen.
Doch in einem sind sich die Kunden einig: Sie meiden ein bestimmtes Angebot. Und das hat jetzt Folgen.
Rewe, Edeka & Co.: Gen Z meidet Bedientheke
Für die Generation Z scheint der Gang die Bedientheke bei Rewe, Edeka & Co. so etwas wie ein „no-go“ zu sein. Und das hat inzwischen auch Konsequenzen für den Einzelhandel. So stellt Michael Rees, der einen Edeka-Filiale in Freiburg betreibt, schnell fest, dass sein Markt hinter den Umsatzerwartungen zurückblieb. Besonders die Bedientheke mit Fleisch, Wurst und Käse kam bei den jungen Kunden nicht gut an. Rees passte daraufhin das Sortiment an.
+++ Aldi, Rewe & Co.: Neue Regierung will durchgreifen – Kunden merken es an der Kasse +++
Jetzt gibt es Käse und Fisch nur noch in der Selbstbedienung, und bei Fleisch und Wurst setzt Rees auf Premium-Produkte. Fertiggerichte zum schnellen Erhitzen gehören nun ebenfalls zum Sortiment. Auch Christian Milk, Vertriebsleiter der Schweitzer Group stellt laut der „Lebensmittelzeitung“ fest, dass sich die Konsumgewohnheiten deutlich verändert haben – auch er zieht Konsequenzen.
Pre-Packs, Social-Media-Trends & Co.: Märkte passen ihre Angebot an
Besonders in Pre-Packs, die vor Ort frisch geschnitten und verpackt werden, sieht er eine zukunftsfähige Lösung. Ein zusätzlicher Faktor ist das „Wie“ der Präsentation – denn besonders die jüngeren Kunden von Rewe, Edeka & Co., die sich oft über Social Media über Produkte und Rezepte informieren, bevorzugen eine visuell ansprechende Darstellung der Waren. Für ihn ist klar: Die Produkte sollten ein bisschen „instagrammable“ sein.
Auch Fabian Lenk, der bei Rewe für die Frischetheken verantwortlich ist, setzt auf Social Media, um die junge Zielgruppe gezielt anzusprechen. Besonders schnell reagiert er auf Produkte, die auf Social Media viral gehen. Das Angebot bei Rewe, Edeka und Co. wird sich wohl in Zukunft deutlich verändern.