„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Das ist nicht nur ein typisches Sprichwort aller Eltern und Großeltern, sondern für viele – vor allem für die jüngere Generation – auch eine Tatsache. Schließlich bringt ein perfekt inszenierter Sonnenuntergang an der Steilküste garantiert viele Likes auf Instagram, TikTok & Co.
Und so wagen sich viele für das ultimative Foto schon mal in schwindelerregende Höhen oder auf verbotene Pfade. Doch der Weg zum „Wow“-Motiv endet nicht selten lebensgefährlich. Jetzt sprechen Bergretter Klartext.
Urlaub: Rettungseinsätze um 24 Prozent gestiegen
Eines ist längst klar: Dank TikTok, Instagram und Co. ist das nächste Urlaubsziel oft nur einen Wisch entfernt. Versteckte Buchten, spektakuläre Aussichtspunkte, das Rezept für den Matcha-Café – all das teilen die Nutzer täglich mit der Welt. Doch so schön das ist, so gefährlich ist es auch.
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Denn für das perfekte Foto klettern zum Beispiel in Großbritannien immer mehr Urlauber auf Felsen, in Schluchten oder im Hochgebirge. Das Problem? Sie geraten dabei immer öfter in brenzlige Situationen. Wie der britische „Guardian“ berichtet, ist die Zahl der Rettungseinsätze in England und Wales zwischen 2019 und 2024 um 24 Prozent gestiegen. Besonders auffällig: Die Zahl der 18- bis 24-Jährigen, die gerettet werden mussten, hat sich fast verdoppelt.
Bergretter warnt: Instagram lockt an „riskante Orte“
Der Leiter der Bergrettung, Mike Park, erklärte gegenüber dem „Guardian“, dass es schwierig sei, einen „definitiven Grund“ für die steigende Zahl der Rettungseinsätze für die jüngere Generation zu nennen.
Dennoch betont er: „Wir wissen aus Berichten über Vorfälle, dass immer mehr Menschen durch Instagram-Posts an riskante Orte gelockt werden und dass die verwendeten Navigations-Apps nicht immer für den Außenbereich geeignet sind. Hinzu kommt die Tendenz, beliebten Online-Routen zu folgen, ohne die Gefahren und Zusammenhänge zu kennen.“
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Eines ist klar: Für ein Foto – egal ob für Instagram, TikTok oder für das private Album – sollte man sich niemals in Gefahr begeben