„Das darf doch nicht wahr sein“ – so oder so ähnlich werden am Wochenende die Gedanken einiger Fans des Hamburger SV gelautet haben.
Erneut konnte die Mannschaft von Tim Walter nicht überzeugen und verpasste den Sieg. Gleich zum Start in die Saison entwickelt sich die erste Krise des Hamburger SV. Die Fans sind dementsprechend bedient und fürchten nach nur fünf Spieltagen ein Horrorszenario.
Hamburger SV: Gelingt Walter der Umschwung?
Das 0:0 gegen Heidenheim sorgte beim HSV für Ernüchterung. Es war bereits das dritte Unentschieden der Saison und das vierte Ligaspiel in Serie ohne Sieg. Nach dem furiosen Auftaktsieg gegen den FC Schalke 04 hat die Hamburger Euphorie eine Bruchlandung hingelegt.
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So spielte der Hamburger SV bisher:
- 3:1 gegen Schalke 04
- 1:1 gegen Dynamo Dresden
- 2:3 gegen St. Pauli
- 2:2 gegen Darmstadt
- 0:0 gegen Heidenheim
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Sechs Punkte und nur Platz 10 hinter den großen Konkurrenten aus Schalke und Bremen. Zwar läuft es auch bei de beiden Absteigern nicht rund und sie sind dem HSV keineswegs enteilt, doch der Start ist schlicht zu wenig für die Ansprüche der Hanseaten.
Bei den Fans macht sich Unmut breit. Nach vier Jahren in der zweiten Liga wollte sie ihren Herzensklub endlich wieder ganz oben sehen. Nachdem Hamburg in den vergangenen Jahren gute Ausgangslagen aus der Hinrunde verspielte, macht so ein Start noch viel weniger Mut, dass das Ruder herumgerissen wird.
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Besonders das System von Trainer Walter steht bei vielen in der Kritik. Aus der geplanten Offensiv-Power entstünden zu wenig Tore. Auch das Auftreten der Spieler missfällt so manchem Fan, wie die Kommentare und Diskussionen auf Twitter zeigen:
- „Aufstieg diese Saison kann man schon vergessen…. Sorry aber Walters System und HSV passt nicht.“
- „Ich gebe ihm auch noch etwas Zeit, aber ein Trend ist erkennbar und der ist nicht ausreichend!“
- „Wenn sich der Trend so fortsetzt, werden wir auch nicht in Regensburg, Hannover und allgemein auch nicht gegen Kiel gewinnen.“
- Keine Strategie, kein Wille und kein Biss, der Trainer ist doch jetzt schon am Ende. Man sieht mehr als deutlich das Verstärkung notwendig ist, zu viele Alibi-Fußballer auf dem Platz.“
- „Billig was wir aus unseren Chancen machen, einfach nur billig.“
- „Macht einfach kein Spaß die Spiele zu schauen. Hinten offen wie ein Scheunentor und vorne Chancentod sein Urgroßvater und über den Spielaufbau braucht man gar nicht zu reden, der ist nämlich auch nicht vorhanden.“
Hamburger SV: So geht es für Walter jetzt weiter
Glück für Walter und sein Team, dass nun die Länderspielpause vor der Tür steht. Die zwei Wochen ohne Spiel wird der Coach dazu nutzen wollen, die Abläufe zu verfeinern. Ob das gelingt werden die Fans des HSV am 11. September sehen. Dann geht es zu Hause gegen den SV Sandhausen. (mh)