In der zweiten Liga zeichnet sich ein Drama im Rennen um den Aufstieg ab. Fans des Hamburger SV fühlen sich unweigerlich an die vergangenen Jahre erinnert, als man den Aufstieg jeweils auf der Zielgeraden verspielte.
Doch der HSV glaubt an das große Ziel. Vorstand Jonas Boldt hat in einem Interview nun verraten, worauf es in den nächsten Wochen besonders ankommen wird.
Hamburger SV: Was gibt den Ausschlag im Aufstiegsrennen?
Elf Spiele in Folge hat der HSV nicht mehr verloren und trotzdem gibt es in der Tabelle keinen nennenswerten Vorsprung. Mit den Hamburgern, dem VfL Bochum und Holstein Kiel haben gleich drei Mannschaften 42 Punkte, Greuther Fürth liegt außerdem in Schlagdistanz.
Das liegt vor allem auch daran, dass die Rothosen zuletzt des Öfteren nur mit einem Unentschieden vom Platz gingen. Sorgen, dass die Hamburger auch in diesem Jahr noch spät aus den Aufstiegsrängen fallen, macht sich Jonas Boldt aber nicht.
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Die letzten fünf Spiele des Hamburger SV:
- 0:0 vs. Fürth
- 3:3 vs. Aue
- 3:1 vs. Paderborn
- 0:0 vs. Düsseldorf
- 4:2 vs. Braunschweig
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Der Sport-Vorstand ist von Trainer und Mannschaft überzeugt. Ein Grund, warum er auch im Wintertransferfenster nichts mehr in Richtung Zugänge unternahm, wie er nun im Interview mit „HSVLive“ verrät.
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Einen Vorteil sieht er vor allem in der Entwicklung der Mannschaft im Vergleich zu den letzten beiden Spielzeiten. Man sei deutlich besser geworden im Spiel gegen den Ball, auch sei eine größere Entschlossenheit zu spüren.
Ohnehin sei besonders die Defensive ein ungemein wichtiger Faktor. „Das Verteidigen ist in einer Liga, die sehr von Fehlern lebt, ein ganz wichtiger Kern und fast immer die Basis für Erfolg“, erklärt Boldt. „Das schaffen wir in dieser Saison besser als in der letzten.“
Hamburger SV in der ausgeglichensten Liga Europas
Als Beispiel nennt er dafür den Heimsieg gegen Sandhausen, bei dem man 60 Minuten zunächst hart arbeiten und hinten dichthalten musste, ehe vorne ein Tor nach dem anderen fiel. Besonders zum Ende der letzten Saison zeigte sich der HSV oft in der Schlussphase besonders anfällig und ließ viele Punkte liegen.
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Der Schlüssel sei, an diese Leistungen immer wieder anzuknüpfen. „Das ist ganz entscheidend. Denn wir müssen uns vor jedem Spiel darüber klar sein, dass diese 2. Liga wahrscheinlich die ausgeglichenste Liga in ganz Europa ist“, so Boldt. (mh)