Hamburg.
In den kommenden Tagen stehen jede Menge Länderspiele an. Während die zweite Bundesliga unterbrochen ist, werden auch Spieler des Hamburger SV bei ihren Nationalmannschaften verweilen.
Einer jedoch wird trotz Nominierung beim Hamburger SV bleiben und die Länderspiele sausen lassen. Der Grund: Corona.
Hamburger SV: Gjasula sieht zu hohes Risiko
Gegen Armenien, Kasachstan und Litauen hätte Klaus Gjasula eigentlich seine Länderspiel-Einsätze acht, neun und zehn bestreiten sollen. Wie viele anderen Nationen auch bestreitet seine albanische Nationalmannschaft am Mittwoch zunächst ein Freundschaftsspiel und ist dann in der Nations League gefordert.
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Das ist Klaus Gjasula:
- Geboren am 14. Dezember 1989 in Freiburg
- Spielte unter anderem für Waldhof Mannheim, MSV Duisburg, Stuttgarter Kicker und den Hallescher FC
- 2018 wechselte er zum SC Paderborn und stieg mit diesem in die Bundesliga auf
- In diesem Sommer sicherte sich der HSV die Dienste des Mittelfeldspielers
- Mit 17 Gelben Karten in einer Saison Rekordhalter der Bundesliga
- Siebenfacher Nationalspieler Albaniens
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Doch der Hamburger Neuzugang wird auf die Einsätze verzichten. Nicht etwa wegen einer Verletzung oder einer Sperre, sondern aus Angst vor dem Corona-Virus. Wie der HSV mitteilte, haben Infektionsrisiken und eine mögliche Quarantäne bei seiner Rückkehr Gjasula dazu bewogen, in der Hansestadt zu bleiben.
Die Entscheidung sei in Absprache mit dem Nationaltrainer der albanischen Auswahl Edoardo Reja gefällt worden. Gjasula gehört seit dem vergangenen Jahr dem Kader von Reja und stand auch schon in den ersten beiden Spielen der diesjährigen Nations League auf dem Feld.
Beim Sieg gegen Weißrussland spielte der 30-Jährige 90 Minuten durch. Bei der anschließenden Niederlage gegen Litauen musste er nach gut einer Stunde seinen Platz räumen. Nun wird also vorerst kein weiterer Einsatz hinzukommen.
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Nächste Corona-Nachricht beim HSV
Es ist die zweite Nachricht innerhalb weniger Tage beim Hamburger SV, die mit Corona in Zusammenhang steht. Am Wochenende wurde bereits die Zweitliga-Partie gegen Erzgebirge Aue abgesagt, nachdem beim Gegner positive Fälle aufgetreten waren.
Ambrosius und Wintzheimer unterwegs
Unterwegs sein im Gegensatz zu Gjasula werden hingegen Stephan Ambrosius und Manuel Wintzheimer. Die beiden Nachwuchsspieler des Hamburger SV wurden nachträglich für deutsche U21-Nationalmannschaft nominiert.
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Sie treffen am kommenden Freitag zunächst auf die Auswahl von Moldau und wenige Tage später auf die Mannschaft aus Bosnien-Herzegowina. Für beide ist es die erste Berufung zur U-Mannschaft des DFB. (mh)