Was hat sich Markus Gisdol denn dabei gedacht? Der einstige Trainer des Hamburger SV hat auf eine Pressekonferenz über die Bundesliga-Quarantäne gesprochen – und mit einer Aussage einige Fans gegen sich aufgebracht.
Vor dem Bundesliga-Restart sagte der ehemalige Trainer des Hamburger SV und heutige Köln-Trainer: „Du pendelst zwischen Hotel und Trainingszentrum hin und her und siehst die Leute auf der Straße laufen oder sogar im Eiscafé sitzen. Da siehst du, welche Opfer du bringst.“
Hamburger SV: Ex-Coach Markus Gisdol sorgt für Kopfschütteln
Eigentlich wollte Gisdol damit seinen Kollegen Heiko Herrlich verteidigen, der mit einem Quarantäne-Verstoß für Wirbel gesorgt hatte. Stattdessen setzt sich der Köln-Coach selber in die Nesseln.
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Auf viele Menschen, die um ihre Existenz und das Leben ihrer Angehörigen bangen, wirkt diese Aussage fast wie Hohn. Die Fußball-Fans fragen sich: Will ein hochbezahlter Mann für seinen Aufenthalt im Luxushotel etwa Mitleid?
Die Reaktionen im Netz waren eindeutig:
- Markus Gisdol sollte mal ein paar Jahre in der Pflege arbeiten, und mit dem dort üblichen Gehalt klarkommen müssen, statt mit dem Salär als Trainer beim 1. FC Köln. Dann merkt der vielleicht, welche Opfer man bringt. Gibt es im Fußball eigentlich nur noch Pfeifen?
- Wenn ihr heute zuhause mitfiebert und euren Verein nach vorne peitscht, denkt bitte für einen Moment auch an Markus Gisdol, wie er am Abend wieder alleine, ohne ein Eis auf dem Zimmer seines 5-Sterne-Hotels hocken muss. Ohne diese Jungs wär das alles nicht möglich!
- Wenn Gisdol den Herrlich noch toppt…
- Ich habe aus Respekt vor der Selbstaufopferung um 21 Uhr für Gisdol auf dem Balkon geklatscht.
- Wie können wir euch helfen dieses Trauma zu überstehen ihr armen Fußballspieler, ein Rettungsschirm? oder doch psychologische Betreuung? Was es auch sein mag wir helfen euch dieses Trauma zu überstehen.
- Einfach nur dankbar, dass Gisdol und Co. diese Opfer für uns alle bringen.
- Eine Runde Mitleid für Gisdol und alle Bundesliga-Fußballer, die jetzt nicht in die Eisdiele gehen können. Die haben echt den Schuss nicht gehört.
- Kann an keinem Eiscafé mehr vorbei gehen, ohne an die Opfer zu denken, die Bundesliga-Profis in diesen schweren Corona-Zeiten für uns erbringen. Ich fordere einen Restart-Gedenktag.
- Der arme Herr Gisdol bringt doch tatsächlich Opfer für seinen Job. Dieses Selbstmitleid kotzt mich an. Viele Menschen wissen nicht wie sie ihre Miete zahlen sollen und ob sie am Monatsende noch was einkaufen können.
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