Hamburg.
Jetzt wird es ernst für den Hamburger SV. Der Verein ist drei Spiele vom Aufsieg entfernt.
Die erste dieser drei Partien im Saison-Endspurt des Hamburger SV steht am Dienstagabend an. Der VfL Osnabrück ist zu Gast im Volksparkstadion.
Hamburger SV im Saison-Endspurt
Von überbordendem Optimismus oder gar Euphorie will Hecking jedoch nichts wissen. „Wir haben noch nichts gewonnen“, warnte der Coach: „Wir müssen unser Ding machen, dann können die anderen spielen, wie sie wollen.“
Der HSV liegt mit 53 Punkten auf dem zweiten Aufstiegsplatz hinter Arminia Bielefeld (58). Den Hamburgern dicht auf den Fersen sind der VfB Stuttgart (52) auf dem Relegationsrang und der 1. FC Heidenheim (51).
„Wir haben noch zwei Gegner, die wir beachten müssen“, meinte Hecking über die beiden württembergischen Teams. Dabei will er den Blick nur sparsam auf die Konkurrenz werfen. „Wir können die anderen Ergebnisse nicht beeinflussen“, sagte der 55 Jahre alte Trainer und bekannte: „Ich kann’s doch nicht vorhersagen. Mir ist es auch scheißegal.“
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Das Restprogramm der Aufstiegs-Kandidaten:
32. Spieltag
- HSV – Osnabrück
- Fürth – Heidenheim
- Stuttgart – Sandhausen
33. Spieltag
- Heidenheim – HSV
- Nürnberg – Stuttgart
34. Spieltag
- HSV – Sandhausen
- Stuttgart – Darmstadt
- Bielefeld – Heidenheim
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Osnabrück in der Krise
Geht man von der Statistik aus, dürfte am Dienstagabend im leeren Volksparkstadion nicht viel schiefgehen. Aufsteiger Osnabrück ist die schlechteste Mannschaft der Rückrunde mit nur einem Sieg in 14 Spielen. In dieser Zeit hat das Team die meisten Gegentore der Liga kassiert (28).
Nach der Vorrunde war die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune noch Fünfter mit sieben Siegen und hatte lediglich vier Punkte weniger auf dem Konto als der HSV. Nicht von ungefähr gewann der VfL das Hinspiel gegen die Hamburger mit 2:1. In der zweiten Saisonhälfte folgte jedoch der Absturz. Jetzt trennen beide Vereine 18 Punkte – und ein deutlich anderes Selbstvetrauen.
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HSV-Top-News:
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Hecking: „Wir sind gut unterwegs“
„In Osnabrück wird der Druck größer“, vermutet Hecking. „Sie könnten auf den Relegationsrang abrutschen.“ Für die Niedersachsen geht es um den Liga-Verbleib. Deshalb müssen die Hamburger mit einem engagierten Rivalen rechnen.
Dabei fehlt den Gastgebern in der Innenverteidigung der gelbgesperrte Rick van Drongelen. Gideon Jung ist Kandidat für den Posten neben Timo Letschert. Hoffnungen bestehen, dass Rechtsverteidiger Jordan Beyer, der auch im Abwehrzentrum spielen kann, und Mittelfeldakteur Jeremy Dudziak fit werden. Die Personalien sorgen Hecking nicht: „Wir haben in den letzten sieben Spielen nur ein Spiel verloren. Wir sind gut unterwegs.“ (dhe/dpa)