Hamburg.
Im Jahr 2017 schockierte eine Meldung die HSV-Familie. Der damalige Marketing-Manager des Hamburger SV, Timo Kraus, starb unter rätselhaften Umständen.
Zwar hatte die Polizei die Ermittlungen schnell für beendet erklärt. Einige Fragen sind aber bis heute offen geblieben.
Hamburger SV: Was über den Abend des Kraus-Unglücks bekannt ist
Am Abend des 7. Januar 2017 soll sich Kraus von einer Feier mit Arbeitskollegen verabschiedet haben und gegen 23.30 Uhr in ein Taxi gestiegen sein.
Nach einem Kilometer soll die Fahrt jedoch geendet haben und Kraus zurück zu den Landungsbrücken gelaufen sein. Dorthin, wo er zuvor ins Taxi gestiegen war.
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Seitdem hatte niemand mehr Kontakt zu Kraus. Der 44-Jährige galt lange als vermisst. Erst zweieinhalb Monate später wurde dessen Leiche in der Elbe gefunden.
Obwohl die Polizei von einem Unglücksfall ausgeht, sind noch immer viele Fragen ungeklärt.
Diese Fragen sind noch immer offen
Ist Kraus an den Landungsbrücken gestürzt? Oder wurde er von einer anderen Person gestoßen? Ist er vielleicht sogar gesprungen? Bis heute konnte die Polizei nicht ermitteln, ob Kraus im Moment des Unglücks allein war.
Die Ermittler gehen davon aus, dass er auf einer eisigen Fläche das Gleichgewicht verlor und deshalb in die Elbe stürzte. Seine Ehefrau glaubt nicht an einen Unglücksfall und schließt zudem Selbstmord aus. Ihr Mann habe das Leben geliebt, sagte sie damals dem „Spiegel“.
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Weiter ist offen, warum Kraus überhaupt erst mit dem Taxi wegfuhr, dann aber wieder zurückkehrte – und das zu Fuß. Der wohl wichtigste Zeuge, der Taxifahrer an jenem Abend, hat sich nie bei der Polizei gemeldet.
Weiß er möglicherweise mehr? Für ein Ermittlungsverfahren gegen den damaligen (unbekannten) Fahrer reichten die Hinweise auf eine mögliche Straftat nicht aus.
Auch drei Jahre danach sind noch viele Fragen offen. Die Ermittlungen hat die Polizei jedoch eingestellt. (the)