Hamburg.
Hat Dieter Hecking beim Hamburger SV auch im Fall eines Nicht-Aufstiegs eine Zukunft?
Die Verantwortlichen des Hamburger SV suchen in der Schlussphase der Saison in der 2. Bundesliga den Schulterschluss. Zwei Tage nach Dieter Hecking trat am Mittwoch auch Sportvorstand Jonas Boldt vor die Presse und sagte über die Trainerfrage: „Wir können uns einen weiteren gemeinsamen Weg vorstellen.“
Hamburger SV: Boldt redet mit Hecking
Nach der Saison wollen sich Boldt und Hecking zusammensetzen und „eine Bewertung der Möglichkeiten“ vornehmen. Der Vertrag des Trainers verlängert sich nur bei Aufstieg automatisch. Nach der 1:2-Niederlage am vergangenen Sonntag beim 1. FC Heidenheim und dem Rückfall auf den vierten Tabellenplatz waren in der Gerüchteküche die ersten Namen von möglichen Hecking-Nachfolgern genannt worden.
„Dieter und ich sprechen sehr offen und ehrlich“, sagte der 38-jährige Boldt über das Arbeitsverhältnis zum 17 Jahre älteren HSV-Coach.
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Das betrifft auch die vertragliche Situation und die Möglichkeit einer langfristigen Tätigkeit beim HSV. Das habe Boldt „vor der Saison, in der Winterpause und vor drei Wochen“ gesagt. Die Entscheidung in der Trainerfrage will der Sportvorstand gemeinsam mit dem Aufsichtsrat treffen, wobei er betont: „Ich gehe schon davon aus, dass ich ein starkes Wort dabei haben werde.“
Von einer Trainerentscheidung hänge auch die Kaderplanung für die kommende Saison ab: „Wir machen unsere Hausaufgaben, sprechen mit Beratern, schauen Spiele“, sagte Boldt. Offene Fragen sind aber, was die genauen Auswirkungen der Corona-Pandemie sind, und vor allem, in welcher Liga der HSV in der kommenden Saison spielt.
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HSV will in die Relegation
Dabei ist der Sportchef aber optimistisch, dass die Hamburger mit einem Heimsieg am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) über den SV Sandhausen und der benötigten Bielefelder Schützenhilfe gegen Heidenheim zumindest die Relegation gegen den 16. der Bundesliga erreichen. Boldt: „Wir sind in der Lage, jederzeit Tore zu schießen und Spiele zu gewinnen.“
Ob Arminia Bielefeld gegen Heidenheim aus den unterschiedlichsten Gründen eventuell nicht Vollgas geben könnte, wollte der 38-Jährige nicht kommentieren. Trainer Hecking hatte dazu schon am Montag gesagt: „Ich glaube, dass die in Bielefeld wissen, dass sie in der Pflicht stehen.“ (dhe/dpa)