Hamburg.
Für das Saisonfinale hat die FIFA den Weg frei gemacht für eine Regel-Revolution. Fünf Auswechselspieler sollen beim Re-Start möglich sein. Doch HSV-Coach Dieter Hecking hat da seine Bedenken.
Am Freitag hatte die FIFA den Weg frei gemacht, noch muss die DFL dem zustimmen. Doch DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hatte schon vorab angekündigt: „Falls diese Regel seitens der FIFA entschieden wird, werden die Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga kurzfristig über eine zeitlich befristete Übernahme entscheiden“. Nun äußert sich der HSV-Trainer dazu.
HSV-Coach Dieter Hecking warnt vor Missbrauch von neuer Regel
Mithilfe der Mehrzahl an Auswechselung soll die Belastung für die Profis reduziert werden. Denn in der 2. Liga stehen neun Spiele in sechs Wochen an. Da sollte den Trainern die neue Regelung doch entgegenkommen. Oder?
Dieter Hecking begrüßt die Regelung, hat aber Sorge vor einem möglichen Missbrauch.
„Wenn wir so etwas haben, wäre es für mich wünschenswert, wenn man das nicht aus taktischen Gründen ausnutzen würde und ab der 85. Minute jede Minute einen Spieler auswechselt. Damit spiele ich die Zeit runter“, wird der 55-Jährige von der „Hamburger Morgenpost“ zitiert.
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Hecking hofft, dass die neuen Wechseloptionen wirklich auch nur für angeschlagene Spieler genutzt werden. „Dann könnte ich mir so etwas vorstellen“, so Hecking in der „Mopo“.
Heckings Trainerkollegen sehen der Regel-Revolution unbedenklicher entgegen. Frankfurts Adi Hütter sagte: „Auf der einen Seite hast du mehr taktische Möglichkeiten, du kannst aber auch mehr Spielern eine Freude machen, wenn du sie einwechselst.“
Leipzig-Coach Julian Nagelsmann äußerte sich ähnlich: „Vom Grundsatz her halte ich schon etwas davon, weil man mehr einwirken und die Belastung besser steuern kann.“ (ms)