Wer in einen beliebten Urlaubsort möchte, muss sich auf happige Preise einstellen. Das gilt ebenso für Immobilien! In den letzten Jahren sind die Preise hier nahezu explodiert. Zu den Leidtragenden gehören auch die Menschen in St. Peter-Ording – beziehungsweise diejenigen, die es dort hinzieht.
So wird die Suche nach einer Wohnung oder einem Haus zu einer Wahnsinnsaufgabe. Dabei brauchen Gastronomen, Hoteliers und Modegeschäfte in St. Peter-Ording Personal.
St. Peter-Ording: Genügend Bewerber, keine Wohnungen
Ein Wirt in St. Peter-Ording berichtet gegenüber dem „SHZ“, wie ihm vier Mal Bewerber absagten, weil sie keine bezahlbare Wohnung finden konnten.
Bei stolzen 1.500 Euro würden die Mieten liegen, von denen er bisher erfahren habe. Im teuren Hamburg koste eine vergleichbare Wohnung rund 800 Euro.
Das ist St. Peter-Ording (SPO):
- Der Küstenort St. Peter-Ording liegt im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt in Schleswig-Holstein.
- St. Peter-Ording ist in vier Ortsteile gegliedert: Böhl, Bad, Dorf (Süd) und Ording. Dort leben insgesamt 3.997 Menschen.
- Nach den Übernachtungszahlen ist St. Peter-Ording in Schleswig-Holstein das führende Seebad auf dem Festland. 2019 zählte der Küstenort 1.617.211 touristische Übernachtungen.
- St. Peter-Ording hat als einziges deutsches Seebad eine eigene Schwefelquelle und trägt daher die Bezeichnung „Nordseeheil- und Schwefelbad“.
- Bekannt ist der Küstenort auch für seine Pfahlbauten am Strand.
- Von 1994 bis 1997 wurde in St. Peter-Ording die ARD-Serie „Gegen den Wind“ produziert.
„Alle wollen mehr Gastronomie, mehr Hotels“, sagt der Restaurantinhaber und wundert sich: „Aber an das Personal denkt keiner.“
Saisonkräfte finden keine Wohnungen
Wer sich eine Wohnung in St. Peter-Ording nicht leisten kann und dort arbeitet, muss täglich pendeln. So wie Malis Nühse, sie arbeitet bei First B. und pendelt seit 40 Jahren aus Heide in den Nordsee-Ort.
Eine andere Frau arbeitet bei „For You“ in St. Peter-Ording, sie berichtet dem „SHZ„: „Uns fehlen fünf bis sechs Leute“. Manchmal müssten Kollegen von anderen Standorten kommen.
„Ich habe das Gefühl, dass es über die Jahre schlimmer geworden ist. Statt Hotels sollten hier lieber Wohnungen gebaut werden, vor allem bezahlbare.“
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In St. Peter-Ording sorgt man sich genau wie auf Norderney um „Versyltung“. Das Problem ist der Gemeinde bekannt uns sie will mit einer Maßnahme es verhindern, >>> hier erfährst du mehr.