Die Camping-Saison ist in vollem Gange. Überall auf den Autobahnen in Richtung Nordsee und Ostsee, aber auch in Richtung Süden, lassen sich dieser Tage unzählige Wohnmobile und Wohnwagen beobachten. Doch nicht immer herrscht pure Urlaubs-Idylle.
Camping-Urlauber schätzen vor allem die Freiheit, sich bei ihren Reisezielen nicht festlegen zu müssen. Wann immer und wo sie sich gerade niederlassen wollen, ist dies häufig auch möglich. Viele nutzen auch einen der zahlreichen Campingplätze. Doch genau diese sorgen nun für Ärger.
Camping-Fans sind empört
Wer sich ein Wohnmobil oder einen Wohnwagen zulegen will, muss beim Camping oft tief in die Tasche greifen. Dafür ist man dann als Reisender weitgehend unabhängig und muss in aller Regel für einen Stellplatz auf einem Campingplatz vergleichsweise moderate Preise zahlen. Die Betonung liegt „in aller Regel“: Unter Camping-Urlaubern entfachen sich zuletzt vermehrt Diskussionen über die Preisentwicklung auf einigen Campingplätzen.
In einer Social-Media-Gruppe für Camping-Fans berichtete eine Frau nun, dass sie derzeit auf einem Campingplatz in Österreich weilt. „Wunderschön“ sei es dort, schreibt sie. „Mit einem Wermutstropfen für Hundehalter.“ Neun Euro pro Tag müssen Frauchen und Herrchen dort für ihre Vierbeiner zahlen. „Neun Euro für Hunde heißt übersetzt: Eigentlich sind Hunde hier nicht erwünscht… allenfalls geduldet“, urteilt ein anderer Camping-Urlauber.
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Viele andere Camping-Fans sehen es ähnlich und sind empört über die Preisentwicklung auf einigen Campingplätzen. „Wir haben zwei Hunde, da ist es fast ein Stellplatz zusätzlich“, schreibt eine Urlauberin. Andere Camping-Reisende berichten ebenfalls davon, dass auf vielen Plätzen Hunde unerwünscht seien oder für diese eine saftige Zusatzgebühr anfalle. “ Der Platz kommt für mich auf keinen Fall in Frage“, teilt eine Frau mit. „Neun Euro finde ich unverschämt.“
Camping: Gäste wittern vermeintliche Abzocke
Anderer Camping-Fans schreiben, dass die Preisentwicklung auf Campingplätzen kein Einzelfall sei. „Was ich momentan beobachte ist eher Abzocke, weil fast jeder zweite Camper – vor allem ältere Leute – einen Hund dabei haben“, schreibt eine Urlauberin.
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Doch es gibt auch anderslautende Einschätzungen: So finden einige Camping-Fans, dass sich Hundebesitzer darüber im Klaren sein müssten, dass für ihre Vierbeiner auch Zusatzkosten anfallen – schließlich verursachen sie auch Dreck und Aufwände für Campingplatz-Betreiber. Andere teilen mit, dass sich Camping-Urlauber mit Hunden speziell hundefreundliche Plätze aussuchen sollten. Die Fronten unter Camping-Fans scheinen sich in diesem Punkt zu verhärten.