Der Camping-Urlaub erfreut sich großer Beliebtheit und ist inzwischen äußerst vielseitig geworden. Viele Menschen genießen es, beispielsweise an der Ostsee entweder mit einem Wohnmobil oder in einem Zelt eine entspannte Zeit zu verbringen. Es gibt aber auch absolut verrückte Campingmöglichkeiten, die nicht für jeden geeignet sind.
Während einige Urlauber eine Nacht in einem Wein-Fass verbringen und ihren Camping-Urlaub als „ungewöhnlich und unvergesslich“ bezeichnen, gibt es andere Naturbegeisterte, die ihren Urlaub an einem absolut abenteuerlichen Ort verbringen…
Camping: Das ist nichts für schwache Nerven
Im Güstrower Wildpark in Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine außergewöhnliche Möglichkeit für Camping-Enthusiasten: Eine Hütte steht mitten im Wolfsgehege und kann von Urlaubern für Übernachtungen gemietet werden.
In der Sendung „Nordstory Spezial“ des NDR wurde gezeigt, wie eine Gruppe von vier jungen Menschen aus Leipzig eine außergewöhnliche Nacht in unmittelbarer Nähe von Wölfen verbringen wollte. Dieses Erlebnis hatten sie als Weihnachtsgeschenk bekommen und sie waren neugierig darauf, eine völlig andere Art des Campings auszuprobieren.
Im Güstrower Wildpark erwartet die Camping-Liebhaber ein wirklich außergewöhnliches Erlebnis. Die Gäste schlafen auf einem Bett aus Stroh, das mit einem Jute-Laken bezogen ist. Die Toiletten befinden sich ein paar Meter von der Hütte entfernt. Was die Hütte selbst betrifft, so gibt es bereits einen Siebenschläfer als Mitbewohner, der laut einer Mitarbeitern überall rum läuft.
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Camping-Urlauber mit gruseliger Nacht
Die Gäste haben die Möglichkeit, vor der Hütte zu grillen und ein Lagerfeuer zu entzünden, um die Atmosphäre noch stimmungsvoller zu gestalten. Dies ermöglicht ihnen ein noch intensiveres Naturerlebnis und schafft eine besondere Atmosphäre, in der sie die Zeit mit den Wölfen und der umgebenden Natur genießen können.
Die vier jungen Menschen sind voller Aufregung und Spannung, als sie die Hütte beziehen und sich auf die bevorstehende Nacht neben den acht Wölfen freuen. Glücklicherweise ist die Hütte durch einen Zaun sicher vom Wolfsrudel getrennt, was ihnen dann doch das nötige Gefühl der Sicherheit gibt, um beruhigt schlafen zu können.
Nachdem sie gegrillt und ein Abendessen genossen haben, wird es langsam dunkel. Die Veränderung in der Atmosphäre ist spürbar – die Wölfe werden aktiv und ihr lautes Heulen durchdringt die Nacht.
Camping-Urlauber erleben besondere Nacht
Die Camper wollen die Wölfe aus der Nähe beobachten. Mit ihren Taschenlampen machen sich die Abenteuerliebhaber auf die Suche nach den Tieren. „Da ist einer, und da. Es sind viele“, sagt eine Camperin. „Sie sind echt größer als ich mir vorgestellt habe. Und so im Dunkeln, wenn man nicht richtig sehen kann, wo die Gefahr ist, ist es schon gruselig“, meint sie.
„Nachts im Tierpark eingesperrt zu sein, wann kommt man mal so nah an Wölfe ran? Mega cool“, fasst einer der Camper begeistert zusammen.
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Von April bis Anfang Oktober besteht die Möglichkeit, in der Hütte zu übernachten, und laut der Mitarbeiterin ist sie fast immer ausgebucht. Dies spricht für die Beliebtheit und den Reiz dieses außergewöhnlichen Camping-Erlebnisses im Güstrower Wildpark. Die Kombination aus der Nähe zu den Wölfen, der besonderen Übernachtungsmöglichkeit und der einzigartigen Atmosphäre lockt zahlreiche Abenteuerlustige an.