Normalerweise sammeln sich entlang der Ostsee-Strände im Sommer etliche Urlauber, die sich sonnen und ihre Auszeit an der rauschenden Küste genießen wollen. Doch an einigen Ostsee-Stränden ist damit erstmal nichts mehr!
Ein fataler Unfall sorgte dafür, dass am Wochenende tonnenweise Giftstoffe in die Ostsee gelaufen sind! Es wurden sogar einige Strände gesperrt.
Ostsee: Klärunfall kippt Giftschlamm ins Meer
Bislang betrifft es nur Lettland, wo auch der Unfall geschah. Eine Wand einer lettischen Kläranlage war am Sonntag (23. Juli) eingestürzt und hatte tonnenweise schadstoffhaltigen Schlamm in die Ostsee laufen lassen.
Von der Regierung und der Gesundheitsaufsicht wurde daraufhin ein Badeverbot erlassen und einige Strände wurden gesperrt. Das Austreten der verunreinigten Abwässer konnte lettischen Medien zufolge mittlerweile durch Pumpen gestoppt werden. Welche Folgen für die Umwelt bestehen, sei bislang nicht abzusehen.
Der Bürgermeister von Liepaja verkündete in einer Mitteilung, dass „keine Gefahr für die Gesundheit“ bestehe. Auch wenn das Ausströmen gestoppt wurde, bleibe das Badeverbot vorerst bestehen, schreibt die „HNA“. Der Unfall würde nun seitens der nationalen Umweltschutzbehörde untersucht.
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Rund 400 Tonnen Abfall sollen pro Stunde in mehr als 24 Stunden ins Meer geflossen sein, was rund 12.000 Kubikmeter Abwasser bedeuten würde, wie die Leiterin der Region Kurland des Staatlichen Umweltdienstes der lettischen Tageszeitung „Diena“ erklärt.