Veröffentlicht inNorddeutschland

Nordsee: Drohendes Frachter-Unglück versetzt Urlaubs-Insel in Angst – „Extrem besorgt“

Bangen an der Nordsee! Der Brand auf dem Auto-Frachter „Fremantle Highway“ ist noch nicht gelöscht. Experten wie Urlauber sind in Sorge…

© IMAGO / ANP

Wie entstehen eigentlich Ebbe und Flut?

Ebbe und Flut ist für Küstenbewohner nichts Ungewöhnliches. Doch wie entsteht dieses Naturphänomen? Wir erklären es Dir in diesem Video.

Schlimme Szenen mitten in der Nordsee! In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (26. Juli) brach auf dem, Frachter „Fremantle Highway“ eine Feuersbrunst aus, verantwortlich könnten Batterien von E-Autos sein (wir berichteten). Gelöscht ist der Brand noch nicht – das Mega-Schiff könnte sinken.

Sollte das geschehen, folgen drastische Konsequenzen nicht nur für die Nordsee selbst. Auf beliebten Urlaubs-Inseln teilen Gäste üble Befürchtungen…

Nordsee: Gefahr für Mensch und Tier

Es sind 3.000 Autos geladen, das Feuer an Bord der „Fremantle Highway“ vor der niederländischen Küste tobt noch immer. Die Angst vor einer Katastrophe in der Nordsee wächst. Die Lage gilt laut Küstenwache zwar als stabil, doch auf deutschen Urlaubs-Inseln ist man weniger entspannt.

Das Feuer, dass in der Nacht auf den 26. Juli ausgebrochen sein soll, bekämpen Rettungskräfte aus den Niederlanden erbittert. Die wichtigste Mission: den Mega-Frachter vor dem Sinken zu bewahren! Doch der Brand produziert unablässig hochgiftige Gase, dicke Rauchwolken verdunkeln den Himmel über der Nordsee. Sollte das Schiff tatsächlich sinken, sind die Folgen für Mensch und Umwelt kaum abzuschätzen.


Mehr News: Sylt: Punks müssen zahlen – doch genau das gefällt Insel-Urlaubern gar nicht


Nordsee: „Extrem besorgt“

Gelangt Treibstoff ins Meer, träfe die Nordsee samt Unesco Weltkulturerbe Wattenmeer schwer. Schwermetalle sowie Batteriesäure würden das Gewässer zusätzlich schädigen. Auf Borkum bereitet man sich aktuell auf den Ernstfall vor. „Ich denke jetzt gerade auch an die Tiere. […] Was ist das für ein Leben, wenn die Umwelt dadurch kaputt geht?“ fragte eine Frau gegenüber dem NDR, die mit vielen anderen Gästen in der Hochsaison auf der Insel gastiert.


Mehr News aus dem Norden:


„Man weiß ja auch nie, was da für Flüssigkeiten ins Wasser laufen. Das ist schon schlimm“, meint ein Mann mit bedrückter Stimme. Im schlimmsten Falle (die „Fremantle Highway“ sinkt) sei man auf Hilfe von außen angewiesen, heißt es. Denn laut Peter Südbeck vom der Nationalparkverwaltung Niedersächsiches Wattenmeer sei man „extrem besorgt und hoffe, das alles gut geht“. Man sei optimistisch, mache sich aber Gedanken um den möglichen Ernstfall, heißt es.

Denn „wenn es wirklich zur Havarie kommt, sind unsere Möglichkeiten begrenzt, da sind die Schadstoffe schon im System. Wenn es zur Ölpest kommt, können wir uns aber an den Stränden vorbereiten“, sagte er dem NDR. Denn es gilt zu verhindern, dass im Falle des Sinkens Öle, Schwermetalle und Batteriesäuren an die Strände der Nordsee gelangen…