Sylt gilt als das deutsche Hawaii, Mekka der Surfer. Meterhohe Wellen und Kilometer lange Strände machen die Insel zu ihrem Paradies. Nicht nur für sie: 760.000 Syltbesucher kamen 2022 auf die Nordseeinsel. Aber so mancher sorgt jetzt für Ärger, Wut und Kopfschütteln!

Sylt lebt auch von dem Ruf als Bühne der Reichen und Schönen. Doch nicht alles ist hier schön – eine Klientel steht im Schatten der sonnigen Nordseeinsel…

Sylt: Ohne SIE geht gar nichts

Diese Einwohner sind die geheimen Helden des Alltags: Bäcker, Müllwerker und Strandreiniger, die die Insel offensichtlich täglich aufs Neue zum Strahlen bringen. Mit großem Einsatz: Immer Zeitdruck beim Brötchenbacken, damit die Hotels pünktlich beliefert werden können, in den frühen Morgenstunden werden die Strandabschnitte auf Müll kontrolliert und die Innenstadt von der Müllabfuhr gesäubert.

Seit Jahrzehnten schuften viele Einwohner für die Touristen, die sich auf der Nordseeinsel amüsieren. Die Urlauber sind nur Bewohner auf Zeit, und manche nehmen sich einiges raus. Wie sehr einige Gäste den Arbeitern der Insel den Berufssalltag erschweren, ahnen die meisten nicht.

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Sylt: Ärger im Paradies!

„Ich habe schon vieles erlebt. Man will es gar nicht sagen, aber es wurde ein Loch im Sand gebuddelt, in dem die Touristen ihren Müll verscharrten. Das geht gar nicht und ist mutwillig, da sich andere Strandgäste verletzen können“, erklärt Standreiniger Jürgen Sperling gegenüber dem NDR. Unnötigen Ärger, da es für Müll genügend Müllsammelstellen am Strand gäbe.

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Bernd Reiter ist Müllwerker seit über 30 Jahren. Für ihn fängt der Arbeitstag um 7.30 Uhr an. 500 Mülltonnen am Tag schafft er locker zu leeren. Der meiste Abfall komme von Urlaubern, die in Ferienwohnungen hausen. Mülltrennung? Oft Fehlanzeige!

Also, Augen auf bei der Müllentsorgung – damit Sylt auch weiterhin als das deutsche Hawaii erhalten bleibt.