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Sylt: Harmloses Souvenir von der Nordsee-Insel wirft lebensbedrohliche Fragen auf

Als eine Sylt-Liebhaberin ein Souvenir aus, bricht bei einigen Nordsee-Urlaubern das blanke Entsetzen aus. Und das zurecht.

© IMAGO / blickwinkel

Sylt: Fünf überraschende Fakten zur Insel

Sylt ist eines der beliebtesten Reiseziele in Deutschland. Wir haben fünf überraschende Fakten zur Insel gesammelt.

Mit Blick auf die Urlaubs-Inseln machen es sich die Nordsee-Liebhaber besonders gern auf der Friesischen Insel Sylt gemütlich. Lange Strände direkt am Wattenmeer und idyllische altfriesische Reetdach-Häuser verleihen der „Insel der Reichen und Schönen“, als die sie unter Kennern bekannt ist, ihren Charme.

Im Jahr 2022 zählte Sylt rund 4,8 Millionen touristische Übernachtungen bei einer Aufenthaltsdauer von durchschnittlich 6,6 Tagen. Damit zählt Sylt zu den beliebtesten inländischen Urlaubszielen der Deutschen, wie die Studie von Statista ergab. Umso schockierender, worauf Liebhaber der Nordsee-Insel jetzt blicken!

Sylt-Liebhaber sind fassungslos

Es ist ein Souvenir, das unter Insel-Liebhabern für verblüffte Reaktionen sorgt. „Ich habe eine alte Postkarte gefunden“, schreibt eine Frau zu einem Bild von eben dieser. Darauf ist Sylt aus der Luft zu sehen – im Jahr 1989 sowie 20 Jahre zuvor, im Jahr 1969.

„Wow, was für ein Unterschied“, kommentiert jemand direkt und bringt die Gefühle vieler auf den Punkt: „Erschreckend.“ Auf dem Foto sieht man deutlich, wie schmal die Insel-Spitze – der Ort Hörnum geworden ist. Der lange Arm, der sich von Rantum bis dorthin erstreckt, macht sich auf der Abbildung von 1969 insgesamt schon völlig anders.

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Sylt hat sich stark verändert

Grüner und natürlicher war die Insel zu diesen Zeiten ebenfalls, was weniger überraschen dürfte. Schließlich hat sich die Bevölkerung verdichtet und die Insel ist unter Urlaubern immer beliebter geworden und hat Zuwachs von Menschen und entsprechend auch Institutionen bekommen.

Unter den erschrockenen Urlauber-Stimmen macht sich nicht nur Sorge breit. Vereinzelte Stimmen schieben die Veränderung auf die Perspektive des Bildes, die jedoch kaum verändert zu sein scheint.

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Sylt: Wattenmeer muss geschützt werden

Erst zuletzt wiesen Experten im Zuge einer veröffentlichten Studie aus den USA auf die Auswirkungen des Klimas auf die Küsten-Regionen hin. Jahrhundertfluten könnten um 2050 demnach schon alle 5 bis 15 Jahre auftreten und würden insbesondere Bewohner an der Nordsee-Küste in Niedersachsen und Schleswig-Holstein schwer treffen (hier mehr dazu).


Sylt-Themen gibt es auch hier:


Doch auch von Organisationen wie WWF wird auf den Verlust von Wattflächen, Salzwiesen und Dünen hingewiesen, der durch den beschleunigten Meeresspiegelanstieg unabdingbar ist. Die Südspitze von Sylt bei Hörnum ist laut Experten bereits zu großen Teilen im Meer versunken. Der WWF und andere Naturschützer und Experten appellieren zu Klimaanpassungen und entsprechenden Maßnahmen zum Schutz des Wattenmeers.