Krisengipfel auf Sylt! Der aktuell amtierende Bürgermeister der Nordsee-Insel, Nikolas Häckel, fürchtet derzeit um sein Amt.
Die Gemeinde Sylt will den parteilosen Politiker zum Rücktritt bringen oder selbst abwählen. Zur aktuellen Hauptausschuss-Sitzung erschien Nikolas Häckel jedoch nicht selbst und ließ sich durch seinen Anwalt vertreten.
Sylt: Kranker Bürgermeister Häckel kämpft ums Amt
Das Verhältnis zwischen der Gemeinde Sylt und ihrem Bürgermeister ist stark belastet. Der Hauptausschuss sehe keine Grundlage mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Nikolas Häckel befindet sich derzeit im Krankenstand, leidet seit einiger Zeit an einem Burn-out. Zurücktreten, kommt für den 50-Jährigen trotzdem nicht infrage. Doch genau das wird aktuell von ihm gefordert.
Am 14. Mai riefen die Gemeindevertreter zur Hauptausschuss-Sitzung auf. Auch Nikolas Häckel wollte trotz Krankschreibung an dem Termin teilnehmen, auch wenn dies seiner Genesung eventuell „nicht dienlich sein wird“ (wir berichteten). Nun ließ sich der Bürgermeister von Sylt aber doch durch einen Anwalt vertreten.
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Sylt: Anwälte müssen eine Lösung finden
Über eineinhalb Stunden ging die Sitzung, in der vor allem die Zukunft von Nikolas Häckel im Raum stand. Tritt er zurück oder wird er abgewählt? Darüber müssen nun die Anwälte diskutieren und eine „für beide Seiten zufriedenstellende Lösung finden“, so Gemeinde-Sprecher Florian Korte.
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Der Anwalt des amtierenden Bürgermeisters möchte ein Abwahlverfahren verhindern. „Ein Bürgermeister kann nicht rausgeschmissen werden, nur weil er krank ist. Das funktioniert nicht“, sagte er dem shz. Ob es zu einem Abwahlverfahren gegen Nikolas Häckel kommen wird, entscheidet sich in der kommenden Gemeindevertretersitzung am Donnerstag, dem 23. Mai. In dem Fall würde ein sehr langes und sehr teures Gerichtsverfahren drohen.