Einfach mal vom Festland nach Helgoland cruisen binnen kürzester Zeit? Kein Problem. Ein Katamaran macht’s möglich.

In 75 Minuten schippert er dich über die Nordsee bis zum Ziel. Auch morgens. Mit Frühstück, wenn du magst. Michael mochte. Und bereute es. Die Reederei kontert gegenüber MOIN.DE seiner Frühstücks-Kritik.

Nordsee: Frühstücks-Fail!

Er sei letztens mit der „Nordlicht“ von Cuxhaven nach Helgoland gefahren und habe 20 Euro bezahlt. Vom Frühstück sei er extrem enttäuscht gewesen. „Was bekommt man? Siehe Bild“, schreibt er in einer Facebook-Gruppe. Tatsächlich ähnelt das Angebot optisch dem einer schlechten Jugendherberge der 90er Jahre: Brötchen, eine Scheibe Käse, eine Scheibe Wurst, ein Päckchen Butter und eine Mini-Portion Marmelade. Er könne nicht empfehlen, mit der Reederei „Cassen Eils“ zu fahren, schreibt er. Unter seinem Kommentar häufen sich die Reaktionen. „Das ist ein Witz, oder?“, schreibt ein Facebook-User.

Im Gespräch mit MOIN.DE tritt Michael etwas auf die Bremse – und noch mal nach. Womöglich habe er sich mit dem Preis selbst übers Ohr gehauen, schreibt er. „Ich hätte nur mal richtig lesen sollen.“ Dennoch: Selbst für nur fünf Euro sei dieses Frühstück an Bord eine Frechheit: „Das ist nicht hinnehmbar, finde ich zumindest.“

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Nordsee: Das sagt die Reederei zu den Vorwürfen

Offenbar hatte er das Upgrade in die Captains Class auf dem exklusiven Oberdeck gebucht, vermutet die Reederei auf MOIN.DE-Anfrage. Neben den komfortablen Sitzplätzen an Tischen mit mehr Beinfreiheit und den Panoramafenstern, seien auf der Hinfahrt nach Helgoland ein Frühstück (2 Brötchen mit Schinken, Käse, Butter und Marmelade sowie einem Heißgetränk im Wert von 15,50 Euro) sowie auf der Rückfahrt ein Stück Kuchen und ein Kaffee (Wert: 8,50 Euro) für insgesamt 20 Euro enthalten. „Wir meinen, dies ist ein wirklich gutes Angebot“, schreibt die Reederei aus Cuxhaven.

Michael kritisiert aber nicht nur das Frühstück, sondern auch das „Boarding“ auf dem Schiff: „Es haben sich auf der Fahrt auch noch ein paar Mitreisende darüber beschwert, dass sie zusammenhängende Plätze gebucht hätten, aber alle an anderen Tischen sitzen mussten, woraufhin der Mitarbeiter nur sagte ‚Dann müssen sie eben früher kommen'“, schildert er MOIN.DE die Situation auf dem Katamaran.

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Aber auch hier widerspricht die Reederei: Eine Sitzplatzreservierung in dem Sinne biete man aktuell leider nicht an, daher sei eine feste Sitzplatzbuchung auch gar nicht möglich. „Wir bedauern, dass unser Mitarbeiter offenbar nicht die richtigen Worte gefunden hat, um dem Gast die Situation zu erklären.“‌

Fakt ist: Wo gereist wird, wird es überall auch mal hektisch. Auf der Autobahn. Im Zug. Oder eben auf dem Schiff auf der Nordsee. Wie gut, dass man sich auf Helgoland & Co. dann erstmal erholen kann…